Die Pleite im Hauptstadtderby im Viertelfinale der Coppa Italia und die bittere Niederlage gegen den AC Mailand waren entscheidend. Die Reaktion des «Special One» wäre nach der von Klubchef Dan Friedkin verkündeten Entlassung alles andere als gelassen gewesen.
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Der portugiesische Trainer verliess die Giallorossi nach 138 Spielen, in denen er 68 Siege, 30 Unentschieden und 40 Niederlagen errungen hatte, wobei der Gewinn der Conference League den Höhepunkt der Mourinho-Ära darstellte.
Am 25. Mai 2022 gewann der AS Rom die allererste Auflage des Pokalwettbewerbs in Tirana und besiegte Feyenoord im Finale.
Im darauffolgenden Jahr wurde ein weiterer wichtiger, aber nicht vollständiger Erfolg erzielt, nämlich das Finale der Europa League in Budapest, das gegen Sevilla verloren wurde. In dieser Saison hat der AS Rom einen Leistungs- und Ergebniseinbruch erlitten.
Zwar haben die Giallorossi fünf Punkte Rückstand auf Platz vier der Serie A und sind damit noch im Rennen um einen Platz in der Champions League, aber in den Direktbegegnungen gab es bisher nur einen Sieg gegen Neapel und sechs Niederlagen in den zehn Spielen gegen die Spitzenteams.
In der Karriere des «Special One» ist dies die vierte Entlassung in Folge. Daniele De Rossi hat nun die Trainerbank des italienischen Hauptstadtklubs als Nachfolger von Jose Mourinho übernommen. Der Verein gab den Namen des neuen Trainers nur wenige Stunden nach der (fast) überraschenden Entlastung des in Setúbal geborenen Taktikfuchses bekannt.
Dan Friedkin wollte bereits im vergangenen September den Trainer wechseln, als der AS Rom gegen Genua eine vernichtende 1:4-Niederlage hinnehmen musste. Damals wurde die Bank des «Special One» überraschenderweise von Sportdirektor Tiago Pinto gerettet, der angesichts des Mangels an guten Trainern auf dem Markt ratlos war.
Eigentlich wäre der Konflikt zwischen dem Lusitanier und den Vereinsbossen in Budapest entstanden, nämlich nach dem im Elfmeterschiessen verlorenen Europa-League-Finale gegen Sevilla, das ebenfalls auf Taylors Schiedsrichterleistung zurückzuführen war.
Obwohl Mourinho seinen Wunsch geäussert hatte, sein Abenteuer bei den Giallorossi unabhängig vom Projekt fortzusetzen, wusste er, dass der Verein bereits intensiv nach seinem Nachfolger suchte. Friedkin hatte bereits Kontakt zu einer Reihe von aufstrebenden Trainern aufgenommen, darunter Thiago Motta von Bologna und Xabi Alonso von Bayer Leverkusen, und auch der Wunschkandidat Antonio Conte wurde angesprochen.
Ein weiteres Thema betrifft die Beziehung zu den Spielern und die Unzufriedenheit, die in der Umkleidekabine der Giallorossi herrschte. Angefangen bei der rätselhaften Verletzung von Smalling, mit dem er sich Anfang Oktober gestritten haben soll, über die Spannungen mit Karsdorp bis hin zu Pellegrini, Spinazzola und Renato Sanches, der nach seiner blitzartigen Auswechslung im Auswärtsspiel gegen Bologna von der Bildfläche verschwand.
«Dan Friedkin wollte Mou bereits im vergangenen September nach der Finalniederlage in der Europa League gegen Sevilla in Budapest entlassen!»
Die Trennung war vielleicht um ein paar Monate vorgezogen worden, denn am Ende der Saison wäre der Vertrag von Mourinho und seinem Stab mit dem Verein ohnehin ausgelaufen. Trotz der Unzufriedenheit und der wenig berauschenden Ergebnisse, mit denen die Giallorossi in der Tabelle auf den neunten Platz abgerutscht sind, vier Punkte von den europäischen Pokalwettbewerben und 12 Punkte von der Abstiegszone entfernt, wurden die Verhandlungen fortgesetzt.
Aber Mou hätte dem AS Rom und den Friedkins sicher nicht den erwarteten Millionendeal abgerungen. Der Trainer ist nämlich derzeit einer der bestbezahlten in der Serie A und wird dies auch mindestens bis zum Ende der Saison bleiben. Der auslaufende Vertrag besagt nämlich, dass der «Special One» nur von den Giallorossi die unglaubliche Summe von 7 Millionen Euro kassiert.
Rechnet man jedoch den Trainerstab mit ein, steigt die Zahl; in Mourinhos erster Saison in der Hauptstadt betrugen die Gesamtkosten 19,09 Millionen Euro, auch aufgrund der Prämien für den Gewinn der Conference League. In der Saison 2022/23 sanken die Ausgaben geringfügig auf 17,97 Mio. EUR, und bis Ende Juni wird der AS Rom voraussichtlich weitere 9 Millionen EUR an die Mitarbeiter von Mou zahlen.
Es bleibt noch Zeit, um über Geld und Löhne zu sprechen, die Mou und seinen Mitarbeitern noch ausgezahlt werden müssen, auch weil im Falle einer vorzeitigen Auflösung eine Einigung zwischen den Parteien erzielt werden könnte. Beim AS Rom geht es jetzt darum, für die Zukunft zu planen, aber in der Zwischenzeit ist der Name einer Vereinsikone genannt worden.
Daniele De Rossi wurde nämlich als neuer Trainer der Giallorossi angekündigt, und zwar als Interimstrainer bis zum Ende der Saison. Und er, der im Schatten von Francesco Totti schon immer den Spitznamen «Kapitän der Zukunft» trug, hat die heikle, wenn auch befristete, Herausforderung angenommen.
Nach Rücksprache mit der Mannschaft und den Eigentümern hat der ehemalige Weltmeister De Rossi (der den Verein im Jahr 2019 verlassen hatte) am Dienstag seine erste Trainingseinheit abgehalten. In seiner kurzen Rede forderte De Rossi die Mannschaft der Giallorossi beim ersten Treffen auf, die vorgegebenen Saisonziele mit vereinten Kräften anzustreben.
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Francesco
Francesco ist ein leidenschaftlicher Inhaltsverfasser mit einem breiten Interessenspektrum. Wenn er nicht gerade in die Welt des Sports eintaucht, die von Fussball über Formel 1 bis hin zu Basketball reichen kann, erkundet er die Tiefen des Progressive Rock und Heavy Metal. Als eifriger Gamer verbringt Francesco seine Freizeit mit der Eroberung virtueller Welten. Als geborener Italiener experimentiert er auch gerne mit der traditionellen Küche und sucht nach den idealen Weinkombinationen. Mit seiner Liebe zum Kochen und Schreiben möchte er seine Erfahrungen und Kenntnisse mit anderen teilen.