Die gesamte Eishockey-Welt steht nach einem tragischen Unfall auf dem Eis vor einer dringenden Debatte und Prüfung der Sicherheitsmassnahmen im Eishockey. Der schreckliche Vorfall hat die Einführung eines Halsschutzes für die Spieler in den Vordergrund gerückt.
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UPDATE:
Die ersten Mandate, die einen Halsschutz zum Pflichtbestandteil der Eishockeyausrüstung machen, wurden unterzeichnet.
Ab dem 1. Januar 2024 muss in der gesamten DEL und auch in der EIHA Halsschutz getragen werden, weitere Länder werden folgen. Angesichts der Tatsache, dass sich die Tragödie innerhalb der EIHL ereignete, die von der EIHA unabhängig ist, ist es ein wenig überraschend, dass sie sich für eine Empfehlung anstelle einer Regel entschieden haben.
Am Dienstag, den 31. 10., unterlagen die Augsburger Panther mit 2:4 gegen den Düsseldorfer EG. Eine Niederlage, die den Panthern wohl kaum jemand übel nehmen kann, denn die Mannschaft war nicht mit ganzem Herzen bei der Sache. Immerhin handelt es sich bei dem am letzten Sonntag verstorbenen Adam Johnson um einen ehemaligen Teamkollegen, der noch in der letzten Saison im Trikot der Panther den Puck übers Eis schoss.
Dem Spiel ging eine emotionale Gedenkzeremonie voraus, bei der ein Foto von Johnson auf dem Bildschirm erschien und das Team mit Unterstützung der Düsseldorfer Mannschaft den ehemaligen Teamkollegen ehrte.
Ein Ereignis, das momentan häufig vor Spielen zu sehen ist. Der gebürtige Amerikaner hat sich in seinen jungen Jahren bereits in der NHL, DEL und EIHA einen Namen gemacht und wird in ähnlichen Szenarien quer durch Europa und Amerika geehrt.
Auffällig war, dass viel mehr Spieler als üblich einen Halsschutz trugen, denn der hätte Johnson am Sonntag eventuell das Leben gerettet. Bei einem tragischen Unfall bekam er die Kufe eines gegnerischen Spielers an den Hals und erlag später im Krankenhaus seinen Wunden. Ein grosser Schock für die Eishockeywelt, der den Augenzeugen wohl noch lange im Genick sitzen wird.
Johnson spielte für die Nottingham Panthers und war bei einem Auswärtsspiel gegen die Sheffield Steelers, als sich der tragische Unfall ereignete.
"Das macht man jetzt zur Regel - und fertig!" Stefan Ustorfs
Bei den Frauen und den Jugendmannschaften ist ein Halsschutz längst obligatorisch, und die Frage stellt sich, wieso eine so wichtige Massnahme bei den Profis im Männer-Eishockey noch keine Pflicht ist.
Dies soll nun korrigiert werden.
Da es beim Eishockey oft grob hergeht, ist die Ausrüstung der Spieler ziemlich komplex und bietet reichlich Schutz.
Dennoch wehren sich die Spieler oft gegen neue Massnahmen und Veränderungen an der Ausrüstung, weil sie sich in ihre Bewegung eingeschränkt fühlen. Allerdings können sich die Spieler nicht allzu lange gegen die Beschlüsse der Verbandsvorsitzenden stellen, vor allem wenn es um die eigene Sicherheit geht. So hat sich auch das Plexiglas-Visier am Helm längst durchgesetzt.
Mick Köhler war einer der Augsburger Spieler, die sofort reagierten und einen Halsschutz anlegten. Nach eigener Aussage habe er ihn als störend empfunden, aber er möchte sich so schnell wie möglich daran gewöhnen. Auch Köhler bestätigt, dass die Einführung der Pflicht im nächsten Jahr unumgänglich ist.
Bis der Halsschutz nun obligatorisch wird, kann es allerdings noch etwas dauern. Nicht etwa wegen mangelnder Entscheidungskraft, sondern wegen erwarteter Lieferengpässe. Die DEL ist nicht die einzige Eishockey-Liga, die nun über die unumgängliche Schutzmassnahme diskutiert. Auch die englische Liga EIHA, bei denen der Unfall passierte, und sogar die NHL möchten den Halsschutz als obligatorischen Teil der Ausrüstung einführen.
Die EIHA reagierte mit einer dringenden Empfehlung, den Schutz anzulegen, welche Anfang nächsten Jahres ungültig und von der eingeführten Pflicht abgelöst werden soll.
Bis alle Spieler versorgt sind, kann es noch gut ein Jahr dauern, und erst dann wird es möglich, den Halsschutz zur Pflicht zu erklären.
DEL-Legende und aktueller Sportdirektor in Nürnberg, Stefan Ustorfs, fordert die Einführung des Halsschutzes mit sofortigem Effekt. Sein eigener Sohn steht für Nürnberg auf dem Eis und spielte gerade ein Auswärtsspiel in München. Ustorfs gestand, er hätte das erste Mal Angst gehabt, ein Spiel anzusehen.
Die Verbände möchten Finnland und Schweden zuziehen, bei denen ein Halsschutz längst fester Bestand der Ausrüstung ist.
Die Diskussion über die Einführung eines Halsschutzes im Eishockey ist angesichts des tragischen Unfalls von Adam Johnson in vollem Gange. Die Spieler, Verantwortlichen und die gesamte Eishockey-Community sind sich zunehmend bewusst, dass die Sicherheit der Spieler oberste Priorität hat. Die Einführung des Halsschutzes wird zwar noch einige Zeit in Anspruch nehmen, aber die Bemühungen, diese wichtige Sicherheitsmassnahme in den Sport zu integrieren, sind im Gange. Es ist zu hoffen, dass die verschiedenen Eishockey-Ligen weltweit zusammenarbeiten, um die obligatorische Einführung des Halsschutzes voranzutreiben und dadurch das Risiko schwerwiegender Verletzungen zu minimieren.
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