Was alle Einsitzer gemeinsam haben, ist die schwarze Farbe und das fast völlige Fehlen anderer Farbtöne. Es handelt sich dabei nicht um eine neue Methode, denn diese wird schon seit mehreren Jahren angewandt und soll auch in Zukunft bestehen bleiben.
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Die Formel-1-Fans sind nicht besonders begeistert. In den sozialen Medien fragen sie sich, ob sie im Rennen einen Einsitzer vor einem anderen unterscheiden können. Die Präsentationen der neuen Autos sind nicht mehr so aufregend, wie sie es einmal waren. Abgesehen von den technischen Neuerungen sind die Rennwagen praktisch monochrom.
Es wurde alles unternommen, um das Gewicht des Fahrzeugs zu reduzieren und gleichzeitig die von der FIA vorgeschriebene Mindestzuladung von 798 Kilogramm einzuhalten. Um das Gewicht so gering wie möglich zu halten und die Geschwindigkeit entsprechend zu erhöhen, reduzieren die Teams zunehmend den Einsatz von Farbe auf der Karosserie.
Weniger Farbe bedeutet also ein leichteres und folglich schnelleres Auto. Die Teams versuchen, alles zu tun, um diesem Gewicht so nahe wie möglich zu kommen, ohne andere Teile des Einsitzers zu opfern. Es wird also versucht, zu viel Farbe am Auto zu vermeiden, was zu einer Gewichtsreduzierung führt. Und das wissen alle Teams.
Ein auffälliges Beispiel hierfür ist Mercedes, denn dort hat man die «Silberpfeile», die heute zunehmend schwarz und immer weniger silbern erscheinen, fast vollständig abgeschafft. Selbst bei Ferrari, wo die rote Farbe sicherlich nicht die einzige ist, wird immer mehr Schwarz ins Design eingearbeitet. Jede Menge freiliegende Kohlefaser also, die in manchen Fällen nicht einmal lackiert werden muss.
An dieser von der FIA auferlegten Regel orientiert sich die gesamte Arbeit der Rennställe an ihrem Fahrzeug. Denn bei der Entwicklung eines aerodynamisch effizienten und wettbewerbsfähigen Autos zählt auch das kleinste Detail. Jedes zusätzliche Kilo, das durch die Farbkombination zur Unterscheidung der einzelnen Fahrzeuge bestimmt wurde, führte zu einer Verbesserung der Rundenzeit um etwa 0,03 Sekunden.
Insgesamt sind das 1,8 Sekunden Zeitgewinn bei einem 60-Runden-Rennen. Die Autos schwarz zu lassen, dient also dazu, die Geschwindigkeit zu erhöhen, aber das gefällt den Fans nicht.
«Es bleibt abzuwarten, ob wir bei der Präsentation den echten RB20 zu sehen bekommen oder ob das Team aus Milton Keynes die Tradition fortsetzt, einen täuschenden Einsitzer zu vorzustellen, bevor es den echten während des Drehtages und der dreitägigen Testfahrten in Sakhir auf die Strecke bringt.»
Das erste Team, das die Form seines neuen Einsitzers zeigte, war Sauber. Der neue Name des Teams, das auf den Einstieg von Audi ab 2026 wartet, ist Stake F1 Team, während das Auto, das am 5. Februar vorgestellt wurde, den Namen C44 trägt. Das ist der erste Einsitzer, der nach sechs Jahren mit Alfa Romeo den Nachnamen des Gründers des Rennstalls aus Hinwil trägt.
Am 5. Februar fand eine weitere Präsentation statt, nämlich die von Williams, einem der Teams, das normalerweise als erstes seinen Einsitzer der Öffentlichkeit zeigt. Und das ist auch im Jahr 2024 wieder der Fall. Zwei weitere Teams, die am selben Tag ihre neuen Autos präsentieren, sind Mercedes und McLaren, denn die zwei in England ansässigen Teams lassen am Valentinstag, dem 14. Februar, die Schleier fallen.
Die zweite Präsentationswoche wurde von Aston Martin eröffnet. Das Team um Mike Krack war am Montag, dem 12. Februar, am Start und machte den Weg frei für die Premiere von Ferrari, die am 13. Februar stattfand.
Der 7. Februar hingegen war ein Tag, der ganz im Zeichen von Alpine und seinen Motorsportprojekten stand. Der französische Hersteller enthüllte in einem einzigen Event sowohl den A424 LMDh, den Prototyp, mit dem er 2024 an der WEC teilnehmen wird, als auch den A524, der weiterhin von Esteban Ocon und Pierre Gasly in der Formel 1 gefahren wird.
Red Bull Racing hingegen hat beschlossen, die Präsentation des RB20 von Max Verstappen und Sergio Perez auf den 15. Februar zu verschieben. Ursprünglich hatte der Rennstall den Präsentationstermin für den 8. Februar angesetzt, doch der misslungene Crashtest zu Beginn des Jahres verzögerte den Termin um eine Woche.
Am 8. Februar war jedoch das Team Racing Bulls unter der Leitung von Peter Bayer und Laurent Mekies an der Reihe: Es hat sich mehr vom Weltmeister Red Bull abgeguckt, als nach den FIA-Regeln erlaubt ist, und ist ein Kandidat für eine Verderberrolle im Mittelfeld.
Der VCARB-01 ist nicht mehr der Entwurf eines Kundenteams, sondern ein Auto mit übertriebener Aerodynamik und einer vom RB19 übernommenen Aufhängung.
Datum | Konstrukteur | Fahrzeug |
---|---|---|
2. Februar | Haas F1 | VF-24 |
2. Februar | Williams Racing | FW46 |
5. Februar | Stake F1 Team | C44 |
7. Februar | Alpine | A524 |
8. Februar | Racing Bulls | VCARB-01 |
12. Februar | Aston Martin | AMR24 |
13. Februar | Ferrari | SF-24 |
14. Februar | Mercedes | W15 |
14. Februar | McLaren | MCL38 |
15. Februar | Red Bull Racing | RB20 |
Zunächst einmal ist festzustellen, dass Red Bull sowohl auf aerodynamischer als auch auf mechanischer Ebene den Massstab für alle Teams gesetzt hat. Die bisher gezeigten Bäuche folgen alle der Grundidee, die Adrian Newey für sein Team eingeführt hatte.
Darüber hinaus haben alle Rivalen die Öffnung der Kühleröffnungen auf das Notwendigste reduziert, indem sie diese auf eine geringere Höhe gebracht haben und die untere Lippe der Öffnung prominenter und weiter vorne angesetzt haben, um den Luftstrom, der zu den Kühlern fliesst, von dem, der zum Boden gerichtet ist, zu trennen.
Was die Mechanik betrifft, so haben Stake und Visa Cash App RB ebenso wie Red Bull eine Pull-Rod-Vorderradaufhängung gewählt, während Alpine sowohl vorne als auch hinten ein Push-Rod-System eingesetzt hat.
Alles, was an tatsächlichen Einsitzern oder Renderings gezeigt wird und eine aerodynamische Funktion hat, muss mit Vorbehalt betrachtet werden. Front- und Heckflügel, Böden und Auspuffanlagen werden nie in der Form gezeigt, in der sie zu Saisonbeginn zu sehen sind.
Die drei Wintertesttage werden dann das übliche Versteckspiel sein. Niemand wird sein Leistungsniveau zeigen wollen, und man wird sich hinter unbekannten Benzinlasten und langen Lauftests verbergen, um die korrekte Funktion der Komponenten zu testen.
Herauszufinden, wer in Sachen Performance die Nase vorn hat, wird nicht so einfach sein, wie es immer der Fall gewesen ist. Einige interessante Anhaltspunkte lassen sich jedoch immer aufspüren.
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Francesco
Francesco ist ein leidenschaftlicher Inhaltsverfasser mit einem breiten Interessenspektrum. Wenn er nicht gerade in die Welt des Sports eintaucht, die von Fussball über Formel 1 bis hin zu Basketball reichen kann, erkundet er die Tiefen des Progressive Rock und Heavy Metal. Als eifriger Gamer verbringt Francesco seine Freizeit mit der Eroberung virtueller Welten. Als geborener Italiener experimentiert er auch gerne mit der traditionellen Küche und sucht nach den idealen Weinkombinationen. Mit seiner Liebe zum Kochen und Schreiben möchte er seine Erfahrungen und Kenntnisse mit anderen teilen.