Formel 1 und MotoGP unter einem Dach

MotoGP an Liberty Media MotoGP an Liberty Media

Die Liberty Media Corporation hat vorgestern bekannt gegeben, dass sie eine Vereinbarung zur Übernahme von Dorna Sports, dem derzeitigen alleinigen Inhaber der kommerziellen Rechte an der MotoGP, getroffen hat und damit die seit einigen Tagen kursierenden Gerüchte bestätigt.

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«Die Übernahme soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein und steht unter dem Vorbehalt der Genehmigungen und Zustimmungen der zuständigen Behörden für Wettbewerb und Auslandsinvestitionen in den einzelnen Rechtsordnungen.»

 

Liberty Media kündigt Übernahme an

Der Kauf der MotoGP durch das amerikanische Medienunternehmen, das bereits die Formel 1 betreibt, ist nun offiziell. Der Transaktionspreis entspricht einem Unternehmenswert von 4,2 Milliarden Euro und einem Vermögenswert von 3,5 Milliarden Euro, wobei der Saldo der bestehenden Schulden der MotoGP nach dem Kaufabschluss bestehen bleiben soll.

Carmelo Ezpeleta von Dorna Sports bleibt Vorstandsvorsitzender und Liberty Media übernimmt 86 % der MotoGP und setzt dabei auf das grosse Unterhaltungs- und Finanzpotenzial der Zweiradserie, während das derzeitige Management rund 14 % des Kapitals behalten soll.

Die Sprintrennen und sonntäglichem 45-Minuten-Rennen haben die Amerikaner begeistert, wobei die jüngsten Marktforschungen ergeben haben, dass dieser Motorsport perfekt auf die junge männliche und weibliche Zielgruppe in den USA zugeschnitten ist.

Wie in der gestrigen Pressemitteilung klargestellt wurde, muss der Deal zwischen Liberty Media und den bisherigen Eigentümern (den britischen Investoren Bridgepoint und dem kanadischen Pensionsfonds) durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden der verschiedenen Länder genehmigt werden.

Der Vorsitzende des amerikanischen Riesenkonzerns, Greg Maffei, zeigte sich zuversichtlich, denn der Markt für Sportunterhaltung sei sehr gross und die Formel 1 sowie die MotoGP seien nur ein kleiner Teil davon.

Liberty Media bestätigte weiter, dass die beiden Kategorien getrennt an die Fernsehsender verkauft werden, da das Ziel darin besteht, bis Ende des Jahres grünes Licht von den verschiedenen Kartellbehörden zu erhalten. Die Anträge auf eine Genehmigung in den USA, Brasilien, Australien, Europa und dem Vereinigten Königreich sollen in absehbarer Zukunft eingereicht werden.

 

Ein neues Zielpublikum

Die MotoGP hat in den letzten Jahren insbesondere nach dem Rücktritt von Valentino Rossi an Popularität eingebüsst. Dies ist ein typischer Prozess, da die Einschaltquoten im Laufe der Zeit schwanken.

Eines hat die von Liberty Media verfolgte Formel-1-Strategie gezeigt: Die Rückgewinnung von Zuschauern kann schnell gelingen. Die Königsklasse des Rennsports ist bei weitem nicht das Beste, was der Motorsport zu bieten hat.

Nach der offensichtlichen Dominanz von Mercedes in den ersten sieben Jahren unter dem amerikanischen Management erleben Red Bull und Max Verstappen derzeit eine regelrechte Monopolstellung. Aufgrund ihrer enormen Grösse und ihrer negativen aerodynamischen Auswirkungen sind die Einsitzer nicht ideal für Zweikämpfe und Überholmanöver.

Zwar gibt es Pläne, die Aerodynamik in Zukunft zu reduzieren, doch die Zunahme der aerodynamischen Lösungen in der MotoGP verursacht auch einige Probleme mit dem Zuschauerinteresse am Renngeschehen.

Trotz allem ist das MotoGP-Spektakel auf der Strecke spannender als es in letzter Zeit in der Formel 1 war, da es jede Saison viele verschiedene Fahrer und Sieger auf dem Podium gibt, sowohl von unabhängigen als auch von Werksteams, und nicht nur einige auserwählte wie in der Formel 1.

Aus sportlicher Sicht ist die Stiftung von Liberty Media die Grundlage für die Förderung des öffentlichen Interesses an der MotoGP. Daher ist es vernünftig anzunehmen, dass sich der Zuwachs an Fans und Zuschauern angesichts der Begleitumstände der Rennen wiederholen wird.

 

MotoGP an Liberty Media MotoGP an Liberty Media

 

Amerikanisiertes Spektakel

Ein grosser Teil des Zuschauerzuwachses der Formel 1 durch Liberty Media lässt sich auf die Einführung der amerikanischen Kultur in Verbindung mit dem Potenzial der Rennserie zurückführen. Neben dem Sport wurde mit der Netflix-Serie «Drive to Survive» ein grosser Schwerpunkt auf Unterhaltung und die Darstellung von Ereignissen hinter den Kulissen gelegt.

Sie zog Zuschauer aus verschiedenen Altersgruppen und mit unterschiedlichem Hintergrund an, die sich zuvor nie für den Rennsport interessiert hatten, sowie aus den USA, wo die Formel 1 derzeit drei Rennen veranstaltet. Liberty Media könnte die Erfolgsformel sicherlich auch in der MotoGP umsetzen.

Als das Trackhouse Racing Team im April letzten Jahres der Königsklasse des Motorradrennsports beitrat oder als Dan Rossomundo zum Geschäftsführer ernannt wurde, hatte sich der Sport bereits in diese Richtung entwickelt. Ausserdem haben einige einflussreiche Leute im Fahrerlager in den letzten Monaten bereits über die Notwendigkeit eines zweiten Allgemeinmediziners in den USA diskutiert.

Dabei muss nicht nur die Amerikanisierung und die Präsenz in jener Nation berücksichtigt werden, sondern auch die Förderung des Spektakels und die Verbundenheit mit der breiten Bevölkerung. Mit einem im letzten Jahr eingeführten Programm, das über das Sprintrennen hinausgeht, hat die MotoGP bereits die Formel 1 nachgeahmt, indem sie die Fahrer näher an die Fans heranbrachte. An den Sonntagen gibt es morgens eine Fahrerparade auf der Strecke.

 

Neue Konstrukteure

Die aktuelle MotoGP besteht aus 11 Teams, wobei die Dorna zwei Plätze für Herstellerteams reserviert hat. Doch welchen Einfluss wird Liberty Media auf den Wunsch neuer Hersteller haben, der Weltmeisterschaft beizutreten?

Werfen wir einen Blick auf das Szenario in der Formel 1. Das historische Comeback von Audi mit Werksteams sowie die Rückkehr von Ford (in Zusammenarbeit mit Red Bull) und Honda als Antriebshersteller sind bereits auf das neue, für 2026 geplante Reglement zurückzuführen.

Cadillac ist ebenfalls sehr an einer Zusammenarbeit mit Andretti interessiert, auch wenn die Formel 1 und die heutigen Teams immer noch sehr dagegen sind.

Dennoch ist es offensichtlich, dass die Initiativen von Liberty Media auf Interesse stossen. Mit der Möglichkeit von sieben Antriebsherstellern, sofern Cadillac seine längerfristigen Pläne in der Zukunft verwirklicht, sind für 2026 sechs Konstrukteure angemeldet. Als Liberty Media auftauchte, waren es nur vier.

Änderungen an den Regeln der MotoGP für 2027 sind bereits in Vorbereitung, und sie könnten zu einer Verringerung des Hubraums für Motor und Chassis führen. Ähnlich wie in der Formel 1 werden bereits nachhaltige Kraftstoffe verwendet.

BMW diskutiert aktiv über eine mögliche Partnerschaft mit der Dorna. Ausserdem schliesst Pierer Mobility nicht aus, dass die MV Agusta als eigenständiges Projekt von KTM in der MotoGP antreten könnte.

Ist es möglich, dass Liberty Media zusätzliche Aufmerksamkeit erregt, insbesondere von Seiten der Hersteller in den USA? Es bleibt abzuwarten, aber eine ähnliche Initiative, die in der Formel 1 anscheinend so gut funktioniert hat, könnte dies ermöglichen.

 

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Francesco ist ein leidenschaftlicher Inhaltsverfasser mit einem breiten Interessenspektrum. Wenn er nicht gerade in die Welt des Sports eintaucht, die von Fussball über Formel 1 bis hin zu Basketball reichen kann, erkundet er die Tiefen des Progressive Rock und Heavy Metal. Als eifriger Gamer verbringt Francesco seine Freizeit mit der Eroberung virtueller Welten. Als geborener Italiener experimentiert er auch gerne mit der traditionellen Küche und sucht nach den idealen Weinkombinationen. Mit seiner Liebe zum Kochen und Schreiben möchte er seine Erfahrungen und Kenntnisse mit anderen teilen.

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