Mit dem Debüt der neuen Dallara-Generation, die bis zu vierzehn Rennewochenenden zu absolvieren hat, steigt die Vorfreude der Fans des Motorsports auf die ersten Auftritte der neuen Fahrer in einer Kategorie, die wahrscheinlich wettbewerbsfähiger denn je sein dürfte.
🇦🇿 Rennwochenende in Baku 2024 | |
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Datum | Sonntag, 15. September |
Rennen-Nr. | # 12 / 14 |
Strecke | Baku City Circuit, 6.003 km |
Die Weltmeisterschaft 2024 der Formel 2 begann Anfang März in Bahrain mit einem Wochenende, das mit dem freien Training und dem Qualifying am Donnerstag und dem Hauptrennen am Samstagmorgen in seiner Gesamtheit um einen Tag vorgezogen wurde. Dasselbe geschah am darauffolgenden Wochenende in Jeddah, dem zweiten Lauf der Saison.
Vom 22. bis 24. März reiste der Zirkus nach Australien, wo die Rennen als Vorprogramm für die Formel 1 dienten, bevor er nach einer fast zweimonatigen Pause mit dem Grossen Preis der Emilia Romagna am 17. und 19. Mai wieder nach Europa zurückgekehrt. Danach geht es weiter nach Monte Carlo und zum Grossen Preis von Spanien nach Katalonien.
Der Red Bull Ring und Silverstone vervollständigen den Kalender in einem besonders arbeitsintensiven Sommer. Vor der Sommerpause geht es weiter nach Ungarn (19.-21. Juli) und am darauffolgenden Wochenende nach Belgien.
Die Wiederaufnahme der Rennserie erfolgt auf der umgestalteten Strecke in Monza im Rahmen des Grossen Preises von Italien (30. August - 1. September), bevor es zwei Wochen später in Aserbaidschan weitergeht. Bei insgesamt vierzehn Rennen findet das grosse Saisonfinale, wie in der Formel 1, als Doppelveranstaltung in Katar und Abu Dhabi statt.
Im Folgenden finden Sie den offiziellen Formel-2-Kalender 2024, wie von der FIA bekannt gegeben:
# | Datum | Grand Prix |
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1. | 02.03. | 🇧🇭 Sakhir |
2. | 07.03. | 🇸🇦 Dschidda |
3. | 24.03. | 🇦🇺 Melbourne |
4. | 19.05. | 🇮🇹 Imola |
5. | 26.05. | 🇲🇨 Monaco |
6. | 23.06. | 🇪🇸 Barcelona |
7. | 30.06. | 🇦🇹 Spielberg |
8. | 07.07. | 🇬🇧 Silverstone |
9. | 21.07. | 🇭🇺 Budapest |
10. | 28.07. | 🇧🇪 Spa-Francorchamps |
11. | 01.09. | 🇮🇹 Monza |
12. | 15.09. | 🇦🇿 Baku |
13. | 01.12. | 🇶🇦 Lusail |
14. | 08.12. | 🇦🇪 Yas Island |
Pos. | Fahrer | Pkt. |
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1. | 🇫🇷 I. Hadjar | 165 |
2. | 🇧🇷 G. Bortoleto | 154.5 |
3. | 🇧🇧 Z. Maloney | 135 |
4. | 🇪🇪 P. Aron | 124 |
5. | 🇺🇸 J. Crawford | 105 |
6. | 🇮🇹 A. Antonelli | 99 |
7. | 🇦🇷 F. Colapinto | 96 |
8. | 🇳🇴 D. Hauger | 83.5 |
9. | 🇫🇷 V. Martins | 74 |
10. | 🇮🇳 K. Maini | 74 |
11. | 🇧🇷 E. Fittipaldi | 61 |
12. | 🇳🇱 R. Verschoor | 60 |
13. | 🇬🇧 Z. O'Sullivan | 59 |
14. | 🇬🇧 O. Bearman | 50 |
15. | 🇪🇸 J. Martí | 43 |
16. | 🇵🇾 J. Dürksen | 42 |
17. | 🇺🇸 J. Correa | 31 |
18. | 🇧🇪 A. Cordeel | 29 |
19. | 🇯🇵 R. Miyata | 29 |
20. | 🇬🇧 T. Barnard | 18 |
21. | 🇨🇿 R. Staněk | 14 |
22. | 🇲🇽 R. Villagómez | 13 |
Pos. | Konstrukteur | Pkt. |
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1. | 🇬🇧 Invicta Racing | 228.5 |
2. | 🇪🇸 Campos Racing | 208 |
3. | 🇳🇱 MP Motorsport | 179.5 |
4. | 🇬🇧 Rodin Motorsport | 164 |
5. | 🇬🇧 Hitech Pulse-Eight | 153 |
6. | 🇮🇹 PREMA Racing | 149 |
7. | 🇫🇷 DAMS Lucas Oil | 136 |
8. | 🇫🇷 ART Grand Prix | 133 |
9. | 🇮🇹 Trident | 74 |
10. | 🇳🇱 Van Amersfoort Racing | 74 |
11. | 🇩🇪 AIX Racing | 60 |
Die Formel-2-Saison 2024 bringt einige neue Herausforderungen für die Fahrer und Teams am Start mit sich.
Dallara hat nämlich ein neues Auto mit dem Namen F2 2024 vorgestellt, während der 2018 gebaute Rennwagen im Museum Varano de' Melegari zu sehen sein wird. Der neue Einsitzer verfügt wie die aktuellen Formel-1-Fahrzeuge über einen gewölbten Unterboden und macht sich den Bodeneffekt stärker zunutze.
Die 22 jungen Fahrer konnten sich während der dreitägigen Testfahrten in Bahrain bereits mit dem neuen Geschöpf des berühmten italienischen Herstellers vertraut machen.
Die vier Bestplatzierten der Saison 2023 werden nicht mehr in der Startaufstellung zu sehen sein. Nachdem ihm ein Platz und ein Vertrag in der Formel 1 verweigert wurden, wird natürlich auch der Weltmeister der vengangenen Saison Théo Pourchaire nicht dabei sein. Der Franzose ist, wie auch Ayumu Iwasa, nach Japan gereist, um an der Super Formula teilzunehmen.
Frederik Vesti ist mit Cool Racing in die European Le Mans Series gewechselt. Der Vizemeister der Formel 2 geht dort mit dem Oreca 07 LMP2 des Cool Racing Teams an den Start. Die Entscheidungen von Jack Doohan für 2024 sind noch nicht bekannt: Sicher ist nur, dass er keine weitere Formel-2-Saison bestreiten wird.
Hier sind die Namen der 22 Fahrer und Teams, die in der Formel-2-Saison 2024 an den Start gehen:
Team | Fahrer |
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🇫🇷 ART Grand Prix | 🇫🇷 Victor Martins 🇬🇧 Zak O'Sullivan |
🇮🇹 Prema Racing | 🇬🇧 Oliver Bearman 🇮🇹 Andrea Kimi Antonelli |
🇬🇧 Rodin Motorsport | 🇧🇧 Zane Maloney 🇯🇵 Ritomo Miyata |
🇫🇷 DAMS | 🇺🇸 Jak Crawford 🇺🇸 Juan Manuel Correa |
🇬🇧 Invicta Racing | 🇮🇳 Kush Maini 🇧🇷 Gabriel Bortoleto |
🇳🇱 MP Motorsport | 🇳🇴 Dennis Hauger 🇦🇷 Franco Colapinto |
🇳🇱 Van Amersfoort Racing | 🇧🇷 Enzo Fittipaldi 🇲🇽 Rafael Villagómez |
🇬🇧 Hitech Grand Prix | 🇧🇪 Amaury Cordeel 🇪🇪 Paul Aron |
🇪🇸 Campos Racing | 🇫🇷 Isack Hadjar 🇪🇸 Pepe Martí |
🇮🇹 Trident | 🇳🇱 Richard Verschoor 🇨🇿 Roman Staněk |
🇩🇪 PHM Racing | 🇵🇾 Joshua Dürksen 🇬🇧 Taylor Barnard |
Auf dem Papier ist Victor Martins zusammen mit Ollie Bearman einer der zwei Favoriten auf den Weltmeistertitel. Letztes Jahr, als er bereits bei ART Grand Prix unterwegs war, legte er sowohl in den Qualifyings als auch in den Rennen ein schnelles Tempo vor, machte aber einige gravierende Fehler in den Sprint- und Hauptrennen, die jedoch keinerlei Zweifel an seinem angeborenen Talent liessen.
Als bester Rookie der letzten Saison holte er drei Pole-Positions, einen Sieg in Silverstone und insgesamt neun Podiumsplätze. Er könnte ein Anwärter auf den Weltmeistertitel sein, sofern er neben seiner Geschwindigkeit auch die gleiche Beständigkeit und Gelassenheit an den Tag legt, mit der sich Théo Pourchaire in der vergangenen Saison ausgezeichnet hatte.
Für den jungen Engländer aus dem Hause Williams ist es die Debütsaison nach einem zweiten Platz in der Gesamtwertung der letzten Formel-3-Weltmeisterschaft. Das Nachwuchstalent ist dank seines schnellen Tempos und seiner Beständigkeit, die er im ersten Teil der Weltmeisterschaft unter Beweis gestellt hatte, bereit, alle Experten zu überraschen.
Sollte der Verbleib von Logan Sargeant in der Formel 1 gefährdet sein, steht nächstes Jahr viel auf dem Spiel und er muss sich unbedingt durchsetzen. Mit vier Siegen und einem zweiten Platz in Monza wird er Kimi Antonelli den Titel des besten Rookies der Saison streitig machen!
Für den talentierten Piloten aus den Reihen der Scuderia Ferrari ist dies die zweite Saison in dieser Kategorie. Der junge Engländer, der kürzlich offiziell als Reservefahrer für die Saison 2024 für den Rennstall aus Maranello verpflichtet wurde, will in diesem Jahr um den Formel-2-Titel kämpfen, wenn er sich in der nächsten Saison einen Platz in der Formel 1 sichern will.
Der ADAC Formel 4-Meister von 2021 verbuchte in seiner Rookie-Saison in der Formel 2 im vergangenen Jahr einen Sieg und zwei dritte Plätze in den Sprintrennen sowie drei Siege in den Hauptrennen. Der Höhepunkt der Saison war das Rennwochenende in Baku, wo der Engländer die Pole-Position, den Sieg im Sprintrennen und im Hauptrennen sowie den Punkt für die schnellste Runde holte. Dank dieser Ergebnisse verbesserte er sich in der Gesamtwertung auf den sechsten Platz.
Dies ist die Rookie-Saison für das italienische Talent aus dem Hause Mercedes. Der Meister der ADAC Formel 4 von 2022 und Europameister der Formula Regional von 2023, der aufgrund der ständigen Gerüchte über seinen Wechsel zum Rennstall von Toto Wolff immer mehr in aller Munde ist, muss diesem Druck standhalten, um seine erste Formel-2-Saison bestmöglich zu meistern.
Obwohl er den direkten Sprung von der Formula Regional in die Formel 2 geschafft hat, ohne zuvor die Formel 3 zu durchlaufen, muss der italienische Rookie das Beste aus seinem Talent machen, um sich in einem Fahrerfeld zu behaupten, das in dieser Kategorie viel mehr Erfahrung als er hat.
Er wird aber auch von der Unberechenbarkeit der neuen Einsitzer-Generation profitieren, sodass zu Beginn der Saison 2024 alle Fahrer die gleichen Ausgangsbedingungen vorfinden werden.
Der junge Fahrer aus Barbados hat seine Fahrkünste in der Vorbereitungsphase der Formel 1 mit vier Podiumsplätzen und einem zehnten Platz in der Meisterschaft unter Beweis gestellt. Der im Jahr 2003 geborene Nachwuchsfahrer wurde in seiner Entwicklung vom Red Bull Junior Team unterstützt, bevor er 2024 einen Entwicklungsvertrag mit Sauber unterzeichnete.
Die Erwartungen an Zane Maloney sind hoch: Er will seine Rookie-Saison wiederholen und sich sogar noch übertreffen, während er seinem Teamkollegen bei der Eingewöhnung in das Team zur Seite steht.
Ritomo Miyata ist eines der interessantesten Profile des Jahrgangs 2024. Der 1999 in Japan geborene Fahrer hat in der Super Formula, einer japanischen Rennserie, die vor allem für junge Fahrer als sehr wettbewerbsintensiv betrachtet wird, ein hohes Tempo vorgelegt.
Er gewann diese Kategorie im Jahr 2023, nachdem er drei Jahre lang dort unterwegs war, sowie die japanische Formel 4 im Jahr 2020 und zog damit die Aufmerksamkeit der gesamten Motorsportwelt auf sich.
Jak Crawford, der seine zweite Saison in der Formel 2 bestreitet, wechselte zu DAMS, nachdem er sich in einer ersten Saison bei Hitech als Mitglied der Red Bull Academy an die Kategorie gewöhnt hatte und nun für Aston Martin fährt.
Letztes Jahr holte er als Rookie einen Sieg in Österreich und insgesamt 5 Podiumsplatzierungen. Eine herausragende Saison, wenn man bedenkt, dass er sie als Neuling in dieser Kategorie bestritten hat. Man erwartet grossartige Ergebnisse von ihm beim französischen Rennstall.
Juan Manuel Correa verkörpert die Ausdauer und den Willen, die man braucht, um in diesem Rennsport zu glänzen. Nach dem tragischen Unfall in Spa im Jahr 2019, an dem er selbst schuld war, und nachdem er sich monatelang von seiner Verletzung erholt hatte, gab JMC nicht auf und setzte sich wieder hinter das Steuer.
Nach zwei Saisons in der F3 bei ART kehrte er letztes Jahr bei Van Amersfoort Racing in die Formel 2 zurück. Zwar erzielte er keine aussergewöhnlichen Ergebnisse, aber mit so viel Herz und Mut kann man ihm nur eine Rückkehr auf das Podium und den Sieg wünschen!
Der im Jahr 2000 geborene Inder wurde in diesem Jahr in das Fahreraufgebot für 2024 zusammen mit Victor Martins unter der Verantwortung von Alpine aufgenommen. Dies ist sein zweites Jahr in der Formel 2, nachdem er seine erste Saison auf Platz 11 beendet hatte. In der letzten Saison beeindruckte er mit seiner Geschwindigkeit im Qualifying, vielleicht auch dank des von Campos zur Verfügung gestellten Fahrzeugs, das es ihm ermöglichte, eine Zeitattacke zu unternehmen. Leider gelang es ihm nicht, seine Geschwindigkeit in Punkte umzumünzen, denn ein vierter Platz in Österreich war sein bestes Ergebnis.
Der Brasilianer ist eines der grössten Talente dieser Generation, von der Qualität her vergleichbar mit Kimi Antonelli. Der 2004 geborene Gabriel Bortoleto gewann die Formel 3 bei seinem ersten Versuch und beeindruckte fast alle Experten mit sechs Podiumsplätzen und zwei Siegen, wobei er 45 Punkte Vorsprung auf seinen direkten Konkurrenten Zak O'Sullivan herausfuhr.
Dank seines Talents hat der brasilianische Fahrer das Interesse grosser Teams wie McLaren auf sich gezogen, die ihn als Entwicklungsfahrer für 2024 verpflichtet haben.
Der fliegende Norweger und Formel-3-Weltmeister 2021 bestreitet seine dritte Saison in dieser Kategorie. Dennis Hauge hat bereits mehrfach bewiesen, dass er sehr schnell ist, aber in den vergangenen Saisons mit Prema und MP hat er nicht die nötige Beständigkeit gefunden, um sich an der Spitze zu etablieren.
In dieser Saison will er sich nach einem grossartigen Auftakt bei den Tests gegen alle behaupten und in die Fussstapfen von Felipe Drugovich treten. Das Team weiss, wie man das macht. Wird die Teamchemie stimmen, um den grossen Erfolg zu erringen?
Franco Colapinto ist das Aushängeschild für Argentinien in den Nachrichtenkanälen der Formel 2. Für ihn ist es das Debüt in dieser Rennserie. Nach einer ersten Probefahrt in Abu Dhabi 2023 braucht er Zeit, um sich an das neue Team und seine Teamkollegen anzupassen.
Er hat Jehan Daruvala abgelöst, der zu Maserati in die Formel E gewechselt ist. Nach seinem vierten Platz in der Formel 3 im vergangenen Jahr gilt er als grosser Hoffnungsträger für die Zukunft. Es wird eine grossartige Saison für das Talent aus Buenos Aires erwartet, das ab 2023 mit der Williams Academy verbunden ist!
Nach der völlig überraschenden Beendigung seiner Zusammenarbeit mit der Red Bull Academy muss der Brasilianer wieder an Selbstvertrauen gewinnen.
Er hat viel Talent, was er 2023 mit dem Sieg in Spa und fünf Podiumsplätzen während der Saison bewiesen hat, aber man hat das Gefühl, dass die hohen Erwartungen ihn ins Wanken gebracht haben. Er wird aggressiver und siegeshungriger als zuvor zurückkehren.
Rafael Villagómez schaffte den Sprung von der Formel 3 in die Formel 2 und blieb bei Van Amersfoort Racing. Der Mexikaner, der in den letzten drei Saisons für den niederländischen Rennstall gefahren ist, fühlt sich wie zu Hause und hofft, dass diese Saison ein Wendepunkt in seiner Karriere sein kann.
In der Formel 3 beendete er die vergangene Saison mit einem Höhepunkt, als er in Monza zweimal hintereinander in die Punkteränge fuhr. Für ihn als Rookie braucht es Zeit und Einsatz, aber bei Van Amersfoort Racing kennt man ihn gut und ist bereit, ihm die nötige Unterstützung zu geben.
In seiner dritten Saison in dieser Kategorie scheint der Belgier immer kurz vor dem Durchbruch zu stehen, ohne jemals den letzten grossen Schritt zu machen.
Man muss sagen, dass Amaury Cordeel aufgrund der nicht allzu konkurrenzfähigen Rennwagen und der starken Konkurrenz von Jack Doohan im letzten Jahr eine kleine Pechsträhne erlebt hat, die er hoffentlich in dieser Saison überwinden kann. Letztes Jahr kämpfte er auf dem völlig überfluteten Hungaroring lange Zeit um einen Podiumsplatz und machte dann einen Fehler, der ihn auf Platz 21 zurückfallen liess.
Der Mercedes-Eigengewächs ist kein Fremder in dieser Kategorie, denn er gab sein Debüt in Abu Dhabi 2023 mit Trident anstelle von Clement Novalak, und nach einem Übergangsjahr in der Formel 3 will er in seinem Rookie-Jahr zumindest so viel Erfahrung wie möglich sammeln.
Seine letzte Saison in der Formel 3: ein Sieg in Österreich und insgesamt vier Podiumsplatzierungen. Eine grosse Herausforderung für den Esten, der in der Mercedes Academy mit Kimi Antonelli um einen Platz kämpfen wird.
Isack Hadjar, der ebenfalls von Red Bull betreut wird, ist ein aufstrebender Star des französischen Motorsports. In der Formel 3 kämpfte er 2022 im letzten Rennen gegen Maloney, Bearman und Martins um den Weltmeistertitel, denn er gehört zur gleichen Sorte.
Das schlechte Abschneiden in der vergangenen Saison sollte ihn nicht verunsichern, denn zusammen mit einem Team wie Campos, das ihn tatkräftig unterstützt, wird er sich wieder aufrappeln. Trotz allem kann er einen Podiumsplatz in Österreich und einige tolle Comeback-Rennen beim Saisonfinale 2022 vorweisen.
Im Alter von 18 Jahren sah es so aus, als würde Pepe Martí in der Formel 3 2023 für Furore sorgen, doch dann machte ihm Gabriel einen Strich durch die Rechnung. Aber man kann sich darauf verlassen, dass das immense Talent des jungen Spaniers, der von Fernando Alonso unterstützt wird, im Laufe der Saison auf den Rennstrecken überzeugen wird.
In der vergangenen Saison gewann er in der Formel 3 drei Rennen und stand insgesamt viermal auf dem Podium - und gehört damit, zumindest theoretisch, zu den besten Rookies in dieser Kategorie. In dieser Saison wird er sich unter den Augen der Red Bull Racing Academy einen Namen machen!
Der nun in seiner dritten Saison in der Kategorie aktive Richard Verschoor ist ein zuverlässiger, schneller und zweikampfstarker Pilot, der allerdings auch sehr aggressiv zu Werke geht. In den letzten beiden Saisons hat er sich als exzellenter Nachwuchsfahrer erwiesen und debütierte 2021 bei PHM und wechselte 2023 zu Van Amersfoort Racing.
Bisher hat er am Steuer eines Trident ein Sprintrennen in Bahrain (2022) und ein Hauptrennen in Österreich (2023) für den niederländischen Rennstall gewonnen, wobei er mehrfach auf dem Podium stand und ständig in den Punkterängen zu finden war.
Der Tscheche ist ein junges Talent, dem nicht oft die Aufmerksamkeit zuteil wird, die er verdient. Er startet sehr oft aus den letzten Reihen der Startaufstellung, macht Renntempo und Reifenmanagement zu seiner Stärke und findet sich an der richtigen Stelle, wenn es darauf ankommt. Er fährt seine zweite Saison bei Trident, und sein bestes Ergebnis in der letzten Saison war ein fünfter Platz in Österreich.
Etwas überraschend geht der deutsch-paraguayische Fahrer aus der Formula Regional Europe in der neuen Saison für PHM an den Start. Es wird sicherlich eine Saison sein, in der er sich von seiner besten Seite zeigen und beweisen will, dass er mit seinem Teamkollegen und den anderen Fahrern mithalten kann. Letztes Jahr stand er einmal auf dem Podium, und zwar in Spa-Francorchamps.
Der 19-jährige Engländer war der letzte Fahrer, der im Winter auf dem Fahrermarkt angekündigt wurde. Er macht den Sprung von der Formel 3 in die Formel 2 nach einer grossartigen Saison, in der er in Spa und Monza dreimal auf dem Podium landete.
Er ist ein schneller und gleichzeitig aggressiver Fahrer, der sicherlich mit dem Messer zwischen den Zähnen kämpfen wird. PHM schenkt ihm volles Vertrauen und er wird sich dafür erkenntlich zeigen.
Die Saison 2024 markiert den Übergang zu neuen Formel-2-Autos, wobei die Rennserie das seit 2018 eingesetzte Chassis aufgibt und sich auf ein neues Reglement einstellt.
Neben dieser Tatsache und einer kritisierten Regel zur roten Flagge im Qualifying, die zur Streichung von Rundenzeiten für diejenigen führt, die eine solche verursachen (ähnlich wie in der IndyCar-Serie), ist es sicherlich angebracht, sich mit den Favoriten und Aussenseitern der neuen Saison zu befassen.
Alle Augen richten sich natürlich auf das Fahrerduo bei Prema Racing. Das italienische Team ist mit einem Fahrer aus der Ferrari Driver Academy, Oliver Bearman, der in seinem zweiten Jahr in der Königsklasse noch auf seine endgültige Weihe wartet, und dem Wunderkind Andrea Kimi Antonelli vertreten, der schon vor seinem Debüt in der Serie Formel-1-Luft geschnuppert hat, nachdem er in seinen ersten beiden Jahren in anderen Einsitzern überzeugt hatte.
Nicht zu unterschätzen ist auch ART Grand Prix, der Titelverteidiger, der mit Victor Martins einen Protagonisten für die neue Saison in seinen Reihen hat. Der Franzose ist wie Bearman der grosse Favorit in dieser Saison, nachdem er bei seinem Debüt in dieser Kategorie mit seiner Geschwindigkeit beeindruckt hat. Ihm zur Seite steht der Rookie Zak O'Sullivan, ein weiterer Fahrer aus einer Formel-1-Akademie (in diesem Fall Williams), der in der FIA-Formel-3-Saison 2023 den zweiten Platz belegte.
Das Team Rodin, ehemals Carlin, setzt seine Hoffnungen auf Zane Maloney, der bei seinem Debüt im vergangenen Jahr Achter wurde, und den Japaner Ritomo Miyata, der in der vergangenen Saison die Super Formula-Meisterschaft gewann. Grosse Erwartungen werden auch an das von Invicta Racing eingesetzte Duo gestellt. Kush Maini zeigte sich bei den Tests vor der Saison bereits in guter Form, ebenso wie der letztjährige Formel-3-Champion, der Brasilianer Gabriel Bortoleto.
DAMS Lucas Oil schlägt ein rein amerikanisches Fahrerpaar aus Jak Crawford und Juan Manuel Correa zurück, während MP Motorsport auf den ehemaligen Red Bull Dennis Hauger und den argentinischen Rookie Franco Colapinto setzt. Enzo Fittipaldi fährt erneut für Van Amersfoort, an seiner Seite Rafael Villagómez.
Das Team Trident von Giacomo Ricci bestätigt Roman Staněk und verpflichtet den erfahrenen Richard Verschoor. Bei Hitech Pulse-Eight fahren Amaury Cordeel und der ehemalige Prema-Pilot Paul Aron, während Campos Racing mit Isack Hadjar und dem Neuzugang Pepe Martì auf ein Fahrerpaar aus dem Hause Red Bull setzt. Das letzte Team, das sein Duo enthüllt hat, ist PHM AIX Racing, das auf Joshua Dürksen und Taylor Barnard vertraut.
Der amtierende Weltmeister, sowohl in der Fahrer- als auch in der Konstrukteurswertung, der vergangenen Saison hat sich für die Tests gut vorbereitet, um sich auf die Abstimmung zu konzentrieren und lange Läufe zu absolvieren. Das Team von Nicolas Todt und Sébastien Philippe, das seit vielen Jahren von Fred Vasseur betrieben wird, möchte seine Rolle in der Konstrukteursmeisterschaft bestätigen und Martins dabei helfen, den Weltmeistertitel 2024 zu holen. Die Konkurrenz von Prema und den anderen Teams, die sicher nicht untätig herumstehen werden, ist sehr gross.
Ja, die grossen Verlierer der letzten Saison: Das Team von Rene Rosin will sich rehabilitieren und dieses Jahr endlich den Konstrukteurstitel gewinnen, der in Grisignano di Zocco seit 2021 fehlt. Wahrscheinlich ist dies das beste Team, bei dem ein Fahrer wichtige Ergebnisse anstreben kann, auch wenn es, wie ART Grand Prix, aufgrund der hohen Erwartungen an die Piloten vielleicht nicht das beste Team für einen Einstieg ist. Auf jeden Fall könnte dies mit Bearman und Antonelli das richtige Jahr sein, um sich an der Spitze der Konstrukteurswertung zu etablieren!
Das von Trevor Carlin gegründete Team ist ein Ort, an dem sich junge Rookies beweisen können. In seinem zweiten Jahr im Formel-2-Zirkus, 2018, gewann das britische Team die Konstrukteursmeisterschaft dank des Talents seiner Fahrer: Lando Norris und Sette Camara. Ein Talent, das sich auch in der letzten Saison als grundlegend erwies, die dank der Leistungen von Enzo Fittipaldi und Zane Maloney mit 220 Punkten auf dem dritten Platz endete. In diesem Jahr wird das Team, das die gesamten Anteile von Trevor Carlin übernommen hat, auf Zane Maloney und Ritomo Miyata setzen.
Das französische Team, das von einem alten Bekannten aus der Formel 1, Charles Pic, geleitet wird, ist eine feste Grösse an der Spitze der Kategorie. Im vergangenen Jahr zeigte es unter der Leitung von Ayumu Iwasa bei vielen Auftritten gute Leistungen, hatte aber auch Mühe, die richtige Konstanz zu finden, um sich des endgültigen Sieges in der Konstrukteursmeisterschaft würdig zu erweisen. Mit Crawford und Correa, einem noch nie dagewesenen Fahrerduo, hofft das transalpine Team auf die nötige Konstanz, um gute Platzierungen zu erreichen.
Invicta Racing debütierte 2018 in der Formel 2 und beendete die Saison 2023 mit 176 Punkten auf dem fünften Platz. Die Ausgangsbasis ist also hervorragend: Das Ziel, das es zu verbessern gilt, ist der P5-Platz der letzten Saison. In diesem Jahr wird man auf den Inder Maini und den Brasilianer Bortoleto setzen. Bei den ehemaligen Teams UNI Virtuosi und Russian Time hat sich nichts geändert, nur der Titelsponsor und die Lackierung, die mit der Übernahme der Anteile durch Invicta nun komplett gelb ist.
Nach der Analyse der Top-Favoriten und der Regeländerungen ist nun der Konstrukteurs-Weltmeister 2022 an der Reihe. Trotz dieses Ergebnisses war MP Motorsport in der vergangenen Saison nicht konkurrenzfähig genug, um mit ART und Prema im Kampf um die Krone zu bestehen. In dieser Saison verlässt man sich wieder auf Dennis Hauger und den Neuling sowie argentinischen Hoffnungsträger Franco Colapinto. Bei den Tests haben sie sich als sehr konkurrenzfähig erwiesen, ob sie auch im Laufe der Saison ebenso schnell bleiben werden?
Das niederländische Team hat in der Vergangenheit Fahrer vom Kaliber wie Max Verstappen, Charles Leclerc und Mick Schumacher ins Rampenlicht gerückt. Das seit 2022 in der Kategorie vertretene Team ist das mit Abstand jüngste, zeigt aber in seiner Seele, dass es nicht als Neuling angesehen werden will. In dieser Saison wird das von Frits Van Amersfoort gegründete und von Tom Claessen geleitete Team um Punkte und Podiumsplätze kämpfen, nachdem es im letzten Jahr mit Verschoor gut abgeschnitten hatte.
Das seit 2020 in der Formel 2 aktive Team, das seit 2022 unter der Leitung von Oliver Oakes als Nachfolger von Dmtrij Mazepin, dem Vater von Nikita Mazepin, steht, hat in den vergangenen Saisons stets gute Leistungen gezeigt, auch wenn das letzte Jahr mit dem achten Platz in der Gesamtwertung einen bitteren Beigeschmack hinterlassen hat. Dank neuer Fahrer und neuer technischer Richtlinien strebt das Team in dieser Saison ein Comeback im grossen Stil an!
Hier geht es um die Geschichte der kleineren Rennkategorien. Der verstorbene Adrian Campos hat eine wunderbare Tradition geschaffen, aus der viele der Talente hervorgegangen sind, die heute auf den Rennstrecken der Welt zu sehen sind. Nach der langjährigen Trennung von dem Schweizer Ralph Boschung wird das Team, das von seinem Sohn Adrian Jr. Campos geleitet wird, in dieser Saison auf Pepe Martì und Isack Hadjar zählen können.
Das Team von Maurizio Salvadori ist neben Prema in der Formel 2 eine der wichtigsten Säulen des Motorsports in Italien. Doch während das italienische Team in der Formel 3 ein grosser Name ist, ist es ihm in der Formel 2 leider noch nicht gelungen, sich dauerhaft auf hohem Niveau zu etablieren. Auf jeden Fall sind die Ingenieure und Fahrer mit den beiden Wunderkindern Staněk und Verschoor zu allem bereit, im Jahr 2024 wichtige Punkte und Platzierungen einzufahren.
Das von Roland Rehfeld geleitete Team erwies sich 2023 als nicht konkurrenzfähig genug, um sich in dieser Kategorie zu behaupten. Mit der Übernahme der Anteile von Charouz Racing System liegt die Leitung des Teams nun vollständig in den Händen des Deutschen und seiner Mitarbeiter. Mit zwei Neulingen, die bereit sind, ihr Debüt in der Rennserie zu geben, könnte 2024 das richtige Jahr für einen Neuanfang sein?
Mit der neuen Ära der Formel 2 ändern sich die Grösse und die technischen Eigenschaften der Einsitzer mit dem V6-Mecachrome-Triebwerk, so dass sie nun den Rennwagen der Königsklasse des Motorsports immer mehr ähneln. Diese Entscheidung ist Bestandteil einer Initiative, die darauf abzielt, eine gemeinsame Linie zu verfolgen im Rahmen der FIA.
Kleinere Einsitzer, mehr Überholmöglichkeiten, die Leistung wird weniger durch schmutzige Luft beeinträchtigt, und die Fahrer können im Windschatten bleiben, ohne sich um Überhitzung sorgen zu müssen. Die Grundidee von Dallara und dem Verband für das neue Chassis ist eine echte Vorbereitungskategorie für den Dreijahreszeitraum 2024-2026, damit sich die Fahrer bereits an die neuen Formel-1-Einsitzer gewöhnen können.
Mecachrome wird versuchen, dies durch Verbesserungen und Aktualisierungen der Elektronik und der thermischen Komponente des Motors wettzumachen, die in den letzten fünf Jahren leider mehr als einmal zu Ausfällen geführt hat. Die Formel 2 wird auch in Bezug auf die Kraftstoffe erneuert, wobei Aramco 55 % biologisch erneuerbare Kraftstoffe liefern wird, was die Formel 2 auch näher an die Netto-Null-Kohlenstoffbilanz bringt, mit Blick auf das Jahr 2030 als Endziel.
Das Sprintrennen am Samstag wird mit 10 Punkten für den Sieger und 1 Punkt für den Fahrer mit der schnellsten Runde gewertet, sofern er unter den ersten 10 Plätzen landet. Für das Hauptrennen am Sonntag werden die gleichen Punkte wie in der Formel 1 vergeben: 25 Punkte für den Sieger und 1 Punkt für den Fahrer mit der schnellsten Runde.
Die Startaufstellung wird durch das Qualifying am Freitag bestimmt und der Pole-Sitter erhält 2 Punkte. Für die Startaufstellung des Sprintrennens am Samstag werden die ersten 10 Startplätze in umgekehrter Reihenfolge festgelegt.
Die Formel 2, so wie wir sie kennen, gibt es erst seit 5 Jahren. Sie ersetzte 2017 die bisherige GP2-Serie (der Lewis Hamilton angehörte) und entschied sich in der ersten Saison für das Dallara GP2/11-Chassis (das seit 2011 in der GP2 verwendet wird) mit einem Mecachrome 4-Liter-V8-Motor.In der FIA-Formel-2-Meisterschaft wird seit 2018 das Chassis Dallara F2 2018 in Kombination mit einem sparsameren 3,4-Liter-V6-Motor verwendet.
Theo Pourchaire schrieb beim Formel-2-Rennen in Monte Carlo 2021 Geschichte. Er verwandelte seine Pole-Position in einen souveränen Sieg auf dem berühmten Stadtkurs und wurde mit 17 Jahren der jüngste Sieger der Meisterschaft vor dem Prema Racing-Debütanten Oscar Piastri. Zuvor hielt Lando Norris den Rekord als jüngster Rennsieger im Fürstentum.
Die Geschichte des zweitklassigen Formelsports reicht 75 Jahre bis ins Jahr 1948 zurück, als die FIA die erste Formel-2-Meisterschaft (damals als Formel B bekannt) ins Leben rief. In dieser Saison traten einige herausragende Fahrer an, darunter Jacky Ickx, Clay Regazzoni, Niki Lauda und Jack Brabham, die zu Meistern gekürt wurden und in die Formel 1 aufstiegen.
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Francesco
Francesco ist ein leidenschaftlicher Inhaltsverfasser mit einem breiten Interessenspektrum. Wenn er nicht gerade in die Welt des Sports eintaucht, die von Fussball über Formel 1 bis hin zu Basketball reichen kann, erkundet er die Tiefen des Progressive Rock und Heavy Metal. Als eifriger Gamer verbringt Francesco seine Freizeit mit der Eroberung virtueller Welten. Als geborener Italiener experimentiert er auch gerne mit der traditionellen Küche und sucht nach den idealen Weinkombinationen. Mit seiner Liebe zum Kochen und Schreiben möchte er seine Erfahrungen und Kenntnisse mit anderen teilen.