Hertha BSC gegen Kaiserslautern: Vorhersage

Wett-Tipps

Beim Finale des DFB-Pokals im Olympiastadion mit dabei zu sein, das ist der Traum, den Hertha BSC gegen Kaiserslautern am Mittwoch aufrechterhalten will. Nach einer besonders schwierigen letzten Saison, die zum Abstieg führte, hat sich die Alte Dame recht gut erholt, wenn auch nicht genug, um wieder in die Spitzengruppe zurückzukehren. Der pfälzische Verein hingegen tut sich in der Meisterschaft schwer und muss alle verfügbaren Mittel einsetzen, um den Abstieg zu vermeiden.

• 1. Tipp: Sieg Hertha BSC - Einerseits spielen die Mannen von Pál Dárdai vor heimischem Publikum, sind seit zehn Pflichtspielen ungeschlagen und haben zuletzt im September ein Heimspiel gegen den aktuellen Tabellenführer der 2. Bundesliga St. Pauli verloren, während die Roten Teufel nach einer Negativserie zuletzt nur gegen den Tabellennachbarn Schalke gewinnen konnten. Die letzte Direktbegegnung im Olympiastadion fand im Februar letzten Jahres statt und endete 1:0 für die Gastgeber.
• 2. Tipp: Über 2,5 Tore - In den bisherigen Aufeinandertreffen beider Teams, die bis zum 21. Dezember 2011 zurückreichen, fielen insgesamt 17 Tore, davon neun für Hertha und acht für Kaiserslautern. Das entspricht einem Schnitt von 2,83 Toren pro Spiel. Angesichts der Wichtigkeit des Finaleinzugs und der Tatsache, dass die Gäste zum Überleben auf eine stabile Defensive angewiesen sind, dürfte die Heimmannschaft allein diese Torquote leicht übertreffen.
• 3. Tipp: Beide Teams treffen: Nein - Kaiserslautern wird es in diesem Spiel schwer haben, gegen den Hauptstadtclub, der in sämtlichen Spielbereichen überlegen ist, Tore zu erzielen. Das letzte Heimspiel in der 2. Bundesliga gegen die Betzenberger endete mit einem 1:0. Anzumerken ist allerdings, dass der Hauptstadtverein in der Saison 2011/12 im Achtelfinale des DFB-Pokals ebenfalls Heimrecht genoss und Kaiserslautern mit 3:1 besiegte, was aber für die aktuelle Situation zu weit hergeholt ist.

Vorhersage

Die Fans in Berlin träumen schon vom DFB-Pokalfinale im eigenen Stadion, doch die Hausherren sind noch zwei Schritte davon entfernt. Im Viertelfinale gegen die Roten Teufel von Dimitrios Grammozis am Mittwochabend im Olympiastadion stehen sich neben St. Pauli gegen Düsseldorf zwei der vier im Wettbewerb verbliebenen Zweitligisten gegenüber und kämpfen um den Einzug in die nächste Runde.

Zunächst einmal dürfte die Ausgangslage durch den 10. Platz der Gastgeber und den 14. Platz der Gäste in der Tabelle der 2. Bundesliga nicht beeinträchtigt werden. Es handelt sich um ein Ausscheidungsspiel, sodass eine Entscheidung fallen wird, selbst wenn es zu einer Verlängerung oder einem Elfmeterschiessen kommt.

Der abgestiegene Bundesligist befindet sich in der Tabellenmitte der zweiten Liga, obwohl er derzeit nicht zu den stärksten Kandidaten für die Rückkehr in die Königsklasse zählt; Hertha BSC schlägt sich in der Liga trotz eines schwierigen Starts recht tapfer. Für die Gastgeber steht natürlich der DFB-Pokal im Mittelpunkt, vor allem im Hinblick auf ein mögliches Endspiel auf heimischem Rasen.

Für die Gastmannschaft, die auswärts seit mehr als fünf Monaten nicht mehr gewonnen hat, sieht die Sache etwas anders aus. Sie steckt seit Saisonbeginn in einer tiefgreifenden Krise, wenn man von den Überraschungssiegen gegen Köln und Nürnberg zum Erreichen dieser Turnierphase im DFB-Pokal absieht.

Die Betzenberger haben sich inzwischen im Abstiegskampf eingefunden. Lauterns oberste Priorität ist zwar der Verbleib im Unterhaus, was aber nicht bedeuten soll, dass sich die Gäste im Pokalspiel in der Hauptstadt freiwillig geschlagen geben werden.

Nach den Erfolgen gegen Mainz und den HSV will Hertha BSC in diesem Pokalwettbewerb noch einen draufsetzen, weshalb wir auf einen ungefährdeten 3:0-Sieg der Hauptstädter tippen.

Wettquoten

Die Buchmacher geben eine Quote von immerhin 1.95 für einen Heimsieg der Hauptstädter, wohingegen ein Tipp auf einen Erfolg von Hertha BSC gegen Kaiserslautern ohne Gegentor eine Gesamtquote von 4.08 für den Einsatz ergibt.

Hertha BSC

Vor dem letzten Wochenende waren die Hauptstädter in der Liga seit Ende Oktober ungeschlagen. Dann gab es in der 2. Bundesliga zwei Unentschieden gegen Osnabrück (0:0) und Fortuna Düsseldorf (2:2).

Doch am Wochenende beendete Wehen Wiesbaden (3:1) diese unglaubliche Serie der Unbesiegbarkeit. In diesem Wettbewerb konnten die Berliner Carl Zeiss Jena (0:5), Mainz (3:0) und Hamburg nach Elfmeterschiessen besiegen.

Abgesehen von einigen verletzungsbedingten Ausfällen wird die Alte Dame dank der Stürmer Tabaković (10 Tore) und auch Niederlechner (6 Tore), die schon die ganze Saison über gute Leistungen gezeigt haben, und dank des torgefährlichen Ersatzmannes Prevljak (4 Tore) wahrscheinlich in einem 4-2-3-1-System auflaufen.

Kaiserslautern

In der Liga hatten die Pfälzer zuletzt sieben Mal in Folge verloren, zuvor gegen Eintracht Braunschweig (1:2) und nach der Winterpause gegen Sankt Pauli (0:2), ehe sie gegen Schalke 04 (1:4) die Wende schafften.

Im DFB-Pokal zeigte man jedoch gute Leistungen und gewann unter anderem 0:5 gegen Rot-Weiss Koblenz, 3:0 gegen Köln und 2:0 gegen Nürnberg.

Im Moment fehlen Kaiserslautern vor allem relativ selten eingesetzte Spieler. Vor allem Stürmer Ache und der derzeit formstarke Ritter, die in dieser Saison bereits acht bzw. vier Ligatore erzielt haben, dürften in der Offensive zum Einsatz kommen.

Ansonsten ist davon auszugehen, dass der Trainer der Roten Teufel weiterhin auf ein 3-4-1-2-System setzen wird.

Mögliche Spielereinsätze