Wettbewerb | Formel 1 |
Datum | 25. August, 15:00 Uhr |
Unsere Prognose | Sieg für Max Verstappen |
Quoten | 2.85 (Mit 100 CHF gewinnen Sie 285 CHF) |
Buchmacher | Betalright Sport |
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Lando Norris und McLaren dominieren den Niederlande GP und zwingen Max Verstappen dazu, sich bei seinem Heimrennen mit dem zweiten Platz zu begnügen. Die Überraschung lautet Ferrari: Charles Leclerc, der sich im Vergleich zum Qualifying komplett verwandelt, landet auf dem Podium.
Der SF-24 des Monegassen setzte sich gegen den McLaren von Oscar Piastri und der von Carlos Sainz gegen den Red Bull von Sergio Perez sowie die beiden Mercedes von George Russell und Lewis Hamilton durch, und das in einem Rennen, in dem dieses Mal sowohl eine gute Strategie und als auch intelligente Reifenverwaltung den Ausschlag gaben. Ein ausgezeichneter Pierre Gasly (Alpine) fuhr vor Fernando Alonso (Aston Martin) ebenfalls in die Punkteränge.
Wie immer finden Sie hier das Endklassement sowie eine ausführliche Analyse der Geschehnisse während des GP in Zandvoort und nicht nur das:
🏆 | 🔧 | 🏎️ | ⏱️ | 💯 |
---|---|---|---|---|
🥇 | McLaren | 🇬🇧 L. Norris | 1:30:45.519 | 26 |
🥈 | Red Bull | 🇳🇱 Verstappen | +22.896s | 18 |
🥉 | Ferrari | 🇲🇨 Leclerc | +25.439s | 15 |
4 | McLaren | 🇦🇺 Piastri | +27.337s | 12 |
5 | Ferrari | 🇪🇸 C. Sainz | +32.137s | 10 |
6 | Red Bull | 🇲🇽 Perez | +39.542s | 8 |
7 | Mercedes | 🇬🇧 Russell | +44.617s | 6 |
8 | Mercedes | 🇬🇧 Hamilton | +49.599s | 4 |
9 | Alpine | 🇫🇷 Gasly | +1 Runde | 2 |
10 | Aston Martin | 🇪🇸 Alonso | +1 Runde | 1 |
11 | Haas | 🇩🇪 Hülkenberg | +1 Runde | 0 |
12 | RB | 🇦🇺 Ricciardo | +1 Runde | 0 |
13 | Aston Martin | 🇨🇦 Stroll | +1 Runde | 0 |
14 | Williams | 🇹🇭 Albon | +1 Runde | 0 |
15 | Alpine | 🇫🇷 E. Ocon | +1 Runde | 0 |
16 | Williams | 🇺🇸 Sargeant | +1 Runde | 0 |
17 | RB | 🇯🇵 Tsunoda | +1 Runde | 0 |
18 | Haas | 🇩🇰 Magnussen | +1 Runde | 0 |
19 | Sauber | 🇫🇮 Bottas | +2 Runden | 0 |
20 | Sauber | 🇨🇳 Zhou | +2 Runden | 0 |
Vor der Einführungsrunde entschieden sich die Fahrer auf den ersten zehn Plätzen für einen Start auf Medium-Reifen. Sowohl Lando Norris als auch Oscar Piastri, die als Erster bzw. Dritter in der Startaufstellung ins Rennen gegangen waren, gerieten nach dem Erlöschen der Startampel ins Schlingern und mussten bereits bei der Einfahrt in die erste Kurve vor Tarzan die Positionen an den Hausherren Max Verstappen und den moralischen Sieger des Belgien GP George Russell abgeben.
Die beiden Ferrari-Piloten erwischten einen guten Start und machten jeweils eine Position gut. Leclerc fand sich hinter Piastri wieder, konnte aber dessen Tempo nicht mitgehen. Es dauerte gerade mal zwei Runden, um das zu erkennen.
Vielmehr musste Leclerc in seinen Rückspiegel schauen, denn hinter ihm wurde Perez bedrohlich. In Runde 3 forderte Ferrari die Fahrer auf, ihre Reifen in Kurve 7 schonend zu behandeln. Währenddessen war Sainz zwischen den beiden Aston Martins eingeklemmt.
Die Boxenmauer von Ferrari war über den Funk sehr aktiv und empfahl dem Monegassen, beim Anbremsen auf Kurve 1 konzentriert zu bleiben. Es war gar keine leichte Aufgabe, den Mexikaner hinter sich zu halten, aber in jenem Moment sah es so aus, als ob es Charles mit Leichtigkeit schaffen würde. In Kurve 8 überholte Sainz seinen Landsmann Alonso, um sich den achten Platz zu holen, und hatte sofort danach Gasly im Visier.
Nach einer anfänglichen Schwächephase schienen die Reifen der Nummer 16 langsam besser zu funktionieren. Hinzu kam das sehr gute Fahrverhalten von Leclerc, das es ihm ermöglichte, Boden auf den McLaren von Piastri gutzumachen. Von der Boxenmauer aus erfuhr der in Monaco geborene Fahrer, dass die Strategie im Moment darin bestünde, sich an Plan A zu halten, während Carlos den Franzosen von Alpine attackierte und hinter sich liess.
Unmittelbar danach meldete er sich über Funk und bat darum, die Reifen zu kühlen, die nach dem Gefecht mit dem Wagen mit der Nummer 10 zu heiss geworden waren.
Leclerc beherrschte die Ideallinie ganz gut, was es ihm ermöglichte, ein gutes Renntempo wie die Fahrer vor ihm halten zu können. Das Team aus Maranello bat seine Fahrer um erste Informationen zum Zustand der Reifen, als Bryan Bozzi vorschlug, einige der Ecken von Kurve 2 sanfter anzufahren, um von einer besseren Traktion am Kurvenausgang zu profitieren.
In der 15. Runde beschloss Ferrari, die Taktik zu ändern, und Sainz wechselte zu Plan B. Da er kurz darauf aufgefordert wurde, in den Kurven 1, 2 und 3 reifenschonender zu fahren, bestand die Strategie höchstwahrscheinlich darin, den ersten Stint zu verlängern.
Charles hatte keinerlei Absicht, Piastri ziehen zu lassen. Angesichts der grossen Kraftstoffmenge an Bord verringerten sich die Geschwindigkeiten in den langen Kurven für alle. Das war zwar von Vorteil für Ferrari, hätte sich aber im letzten Teil des Rennens mit wenig Treibstoff als Nachteil erweisen können.
Das Renngeschehen verlief einige Runden lang ohne besondere Zwischenfälle, wobei die Positionen der Ferrari-Fahrer unverändert blieben. Charles und Carlos wurden dann darüber informiert, dass der Reifenverschleiss plangemäss velief.
Das Rennen war sehr taktisch, mehr als man vielleicht erwartet hätte. Norris übernahm nach seinem üblich schlechten Start in Runde 20 die Führung und legte von da an ein Tempo vor, das Max nicht halten zu können schien. Sainz hätte den Red Bull mit der Nummer 11 fast eingeholt, der sogar Boden auf Leclercs SF-24 verloren hatte. Das Rennen wurde ein wenig eintönig, aber das war auf dieser Strecke auch nicht anders zu erwarten.
In Runde 25 folgte der Boxenstopp von Charles. Das Ziel war es, einen Undercut gegenüber Piastri zu versuchen. Der Reifenwechsel erfolgte schnell und die Nummer 16 befand sich auf Platz 9 liegend wieder auf der Strecke.
Der Ferrari landete dann hinter Alonso, der die Position an den Monegassen abgab, der zu schnell für ihn war. Die auf den SF-24 aufgezogenen harten Reifen waren von Anfang an sehr zuverlässig, sodass Charles eine schnelle Runde hinlegte. Es war der Umlauf, der es ihm ermöglichte, Russell zu überholen, der eine Runde später als der Ferrari-Pilot den Reifenwechsel vornahm.
Piastri hingegen blieb vorerst auf der Strecke. Charles brauchte drei Runden, um Gasly einzuholen und leicht an ihm vorbeizuziehen. Er fand nun auf dem sechsten Platz hinter Verstappen wieder, der wie er bereits an der Box angehalten hatte. Sainz hingegen rückte auf den dritten Platz vor, hatte aber wie der vor ihm fahrende Perez noch keinen Boxenstopp eingelegt.
Im 30. Umlauf steuerte der Spanier die Boxengasse an. Ein schneller Stopp, der es ihm jedoch nicht erlaubte, die Position des Mexikaners auch nur um Haaresbreite zu übernehmen. Das war ganz knapp. Mit acht Runden im zweiten Stint wurde deutlich, dass die Rundenzeiten von Leclerc nicht mit denen von Norris und Piastri mithalten konnten. In Runde 15 war Piastri an der Reihe, an die Box zu kommen.
Der Australier liess einen Satz harter Reifen aufziehen, mit denen er das Rennen zu Ende fahren wollte. Oscar belegte inzwischen den fünften Platz hinter Russell, der sich bemühte, einen konstanten Abstand zu Charles zu halten, der vor ihm auf Platz drei unterwegs war.
Man muss Ferrari ein Kompliment aussprechen. Der italienische Rennstall hatte das Rennen bis dahin sehr gut im Griff: Die richtige Strategie und ein ausgezeichnetes Reifenmanagement. Es ist aber ein weiterer wichtiger Aspekt zu erwähnen, der das Handling der beiden Ferrari-Fahrer betrifft, vor allem das von Leclerc, der in der Lage war, den Unterschied beim Umgang mit seinem SF-24 auszumachen.
Sein Einsitzer litt unter einer übermässigen Rotation aus einigen Kurven heraus, die der Monegasse jedoch, auch dank des geschickten Einsatzes der voreingestellten Knöpfe des Differentialgetriebes, irgendwie zu neutralisieren wusste, indem er die Aerodynamik des Fahrzeugs einigermassen stabil hielt.
Währenddessen machte Piastri Boden auf Russell gut und überholte ihn. Das Tempo des MCL38 war eindeutig überlegen. Der Australier lag nun etwa 4,5 Sekunden hinter Charles. Bozzi versuchte, seinen Fahrer zu motivieren und forderte ihn auf, die Höchstkonzentration zu behalten.
An der Position von Sainz, der dem RB20 von Perez sehr dicht auf den Fersen war und immer wieder in die Rückspiegel schaute, änderte sich hingegen nichts. Es wurde auch über die Strategie gesprochen: In der Annahme, dass das Safety Car zum Einsatz kommen könnte, wurden die beiden Fahrer gefragt, was sie vom Reifenzustand hielten. Beide würden es vorziehen, einen Boxenstopp einzulegen, um die weichen Reifen aufzuziehen, falls Bern Maylander auf die Strecke kommen sollte.
In Runde 45 befand sich der MCL38 von Piastri im Windschatten von Leclerc. Ihn hinter sich zu halten, wäre angesichts von Oscars Renntempo und der höheren Geschwindigkeit dank der Kombo aus DRS und geringerem Luftwiderstand äusserst kompliziert gewesen. Für den Moment verteidigte sich der Monegasse sehr gut und motivierte sich über Funk mit einem «Let's go!». Währenddessen zog Sainz den Joker und kam an Perez vorbei. Auch er jubelte ein wenig auf Spanisch: «Vamos!».
Wieder einmal geriet das Rennen in eine Patt-Situation. Ferrari schaffte es, den McLaren mit der Nummer 88 hinter sich zu halten, und wartete ab, ob der Australier noch einen zusätzlichen Stopp einlegen würde oder nicht. Das würde alles ändern.
Bis jetzt war es das Ziel von Sainz, Russell einzuholen, der etwa drei Sekunden vor ihm unterwegs war. Nach einer Zeitspanne von etwa drei Runden, in der Leclerc mehrere Überrundungen durchführen musste, fuhr er wieder in sauberer Luft und Oscar folgte ihm mit etwas mehr als einer Sekunde Rückstand. Die Mission von Carlos funktionierte bestens und der W15 von George war fast in Reichweite.
Russell machte seinen zweiten Boxenstopp und gab seine Position an Carlos ab, der nun auf Platz 5 hinter Piastri geklettert war. 15 Runden vor dem Ende des Grand Prix kam der Leistungsabfall der Reifen für Ferrari nicht mehr in Frage. Mit wenig Benzin lieferten die beiden SF-24 eine sehr gute Leistung, eine wirklich gute und in gewisser Weise überraschende Grundbalance, wenn man bedenkt, was die Erwartungen vor dem Rennstart waren.
Über Funk wurde Charles aufgefordert, das Tempo weiter zu drosseln, denn Piastri begann nun, sich ernsthaft ins Zeug zu legen.
Der McLaren mit der Nummer 88 hatte etwa zehn Runden weniger auf dem Buckel, eine Tatsache, die der Australier unbedingt ausnutzen wollte. Charles wird daher gebeten, die Rotation in Kurve 10 zu erhöhen. Es waren jetzt noch acht Runden zu fahren. Das Tempo der beiden Ferraris und das des MCL38 von Piastri ähnelten sich sehr. Der McLaren-Pilot hatte es bis jetzt nie geschafft, nahe genug an den Ferrari de Monegassen heranzukommen, um einen Angriff zu wagen.
Man diskutierte weiterhin über das Reifenmanagement, um eine mögliche Überhitzung in der Schlussphase des Rennens zu vermeiden. Weitere fünf Runden und die Dinge änderten sich nicht. Leclerc war es tatsächlich gelungen, den MCL38 des australischen Talent hinter sich zu halten. Sainz fuhr problemlos auf Platz fünf.
Am Vorabend des Rennens wäre es undenkbar gewesen, dass der Einsitzer aus dem Hause von Maranello eine solche Leistung erbringen könnte. Die von Ferrari gewählte Abstimmung hatte im Qualifying nicht funktioniert, doch im Rennen machte sie einen grossen Unterschied aus. Im Übrigen muss man die Ferrari-Piloten für ihren Umgang mit den Reifen sowie den SF-24 loben, der zumindest im Rennen in den Dünen von Zandvoort, gezeigt hat, dass er nicht gerade ein Schrottauto ist.
Der Grand Prix endet und Leclerc überquert die Ziellinie als Dritter, drei Sekunden hinter Verstappen. Ein wohlverdienter Podiumsplatz durch den Sieg über den McLaren von Piastri. Platz 5 für Sainz, der 5 Positionen gutgemacht hat und damit die schlechte Vorstellung im freien Training und im Qualifying vergessen gemacht hat.
Nach dem GP der Niederlande hat man das Gefühl, dass sich in Zandvoort etwas geändert hat und die Weltmeisterschaft völlig neu aufgerollt worden ist. Der aktualisierte McLaren beeindruckte wie das ganze Wochenende über in Sachen Konstanz und Renntempo, wobei Lando Norris einen weiteren Fehlstart ohne Probleme wettmachen konnte.
Max Verstappen hingegen musste mit ansehen, wie seine Ungeschlagenheit auf seiner Heimstrecke gerissen und seine Sieglosigkeit verlängert wurde. Grund dafür war ein Red Bull, der trotz der Änderungen am RB20 nicht in der Lage ist, das Niveau von 2023 und vom Saisonstart zu halten. Die Überraschung war das Podium von Charles Leclerc und das Comeback von Carlos Sainz mit einem Ferrari, der im Vergleich zum Qualifying wie ein anderes Auto aussah.
Eine Leistung, mit der die Fahrer selbst nicht gerechnet hatten und die bestätigte, dass der SF-24 unter dem «Dr Jekyll and Mr Hyde-Syndrom» leidet, indem er von vierter Kraft in schnellen Runden zur zweiten in Sachen Renntempo wurde.
Diejenigen, die enttäuscht aus den Niederlanden abreisen, sind Oscar Piastri, der von Norris klar geschlagen wurde, und die Mercedes-Fahrer, die an diesem Wochenende andere Erwartungen hatten und in der Konstrukteursmeisterschaft viele Punkte gegenüber dem Haus aus Maranello eingebüsst haben.
Für McLaren und Ferrari hatte das Rennen ganz anders begonnen. Norris erwischte wieder einmal einen schlechten Start und Verstappen übernahm die Führung. Auch Piastri wurde von Russell überholt, während Leclerc Perez überholte
Für das Team aus Woking sah es nach einer Wiederholung des Belgien GP aus, doch Norris reagierte und begann, Verstappen unter Druck zu setzen, woraufhin er in Runde 18 die Führung zurückeroberte. Von da an legte der Engländer sofort ein Tempo von 1:16.1 vor und liess Verstappen, der im ersten Stint zwei Zehntel Vorsprung hatte, keine Chance zu reagieren.
Die grosse Überraschung kam jedoch von hinten: Piastri schaffte es nicht, Russell abzuschütteln, und Leclerc fuhr unerwartet die gleiche Rundenzeit wie die beiden, nämlich 1:16.5. Hatte man in den ersten Runden den Eindruck, dass der McLaren-Pilot nicht hart genug pusht, um die Reifen zu schonen, so schien Leclerc ab Mitte des ersten Stints schneller fahren zu können und wurde von Piastri im Rückspiegel gesehen. Auch Sainz zeigte das grosse Tempo des SF-24 und war trotz vieler Überholmanöver nur zwei Zehntel langsamer.
Ferrari wurde oft für die Strategien kritisiert, doch dieses Mal ist ein Kunststück gelungen: Leclercs Boxenstopp in Runde 24 wurde vorweggenommen, und es gelang ihm, Russell zu überholen, der eine Runde später angehalten hatte. McLaren entschied sich, Piastri auf der Strecke zu lassen und machte damit den einzigen Fehler des Wochenendes, in der Überzeugung, dass er mit frischeren Reifen keine Probleme haben würde, den Monegassen einzuholen und zu überholen.
Mit den harten Reifen hingegen, wenn Norris mit einer Pace von 1:14.6 weiterfährt und Verstappens Rückstand auf eine halbe Sekunde pro Runde ansteigt, hat Lecerc die gleiche Pace wie der Weltmeister.
Einer der Gründe für die Wahl von McLaren sind die Probleme, die der Ferrari in Spa in der zweiten Hälfte des Rennens hatte, als er mit dem leichteren Auto zu hüpfen begann und sein Tempo erhöhte. Stattdessen litt der Ferrari während des gesamten Niederlande GP nicht unter Porposing, und wenn Leclerc Piastri keine Chance lässt, ihn anzugreifen, ist Sainz der zweitschnellste Fahrer auf der Strecke und zusammen mit Norris der einzige, der eine Pace unter der 1:15er Marke hatte.
Stattdessen brach der Mercedes im zweiten Stint zusammen und bestätigte damit den glanzlosen Long Run vom Freitag. Russell und Hamilton kamen zum zweiten Mal an die Box, um die schnellste Runde zu fahren, die Norris in der letzten Runde mit Bravour schaffte.
Der Engländer und McLaren haben bereits am kommenden Wochenende die Chance, den Rückstand in der Gesamtwertung weiter zu verringern, und gehen als Favoriten in den Italien GP. Für Red Bull und Verstappen hingegen besteht die Hoffnung, dass der MCL38 auf einer schnellen Strecke dem RB20 nicht so überlegen ist.
Der Rückstand von 22 Sekunden beim Zieleinlauf und drei Zehntel pro Runde sind auf die Entscheidung zurückzuführen, das Fahrzeug nicht zu sehr zu entlasten, wie es zum Beispiel der Rennstall aus Woking und Ferrari getan hat. Für den Hersteller aus Maranello ist das Podium in Zandvoort im Hinblick auf Monza sehr wichtig, aber es wird in den kommenden Tagen entscheidend sein, die technischen Hintergründe für einen im Rennen wiedererstarkten SF-24 zu verstehen.
Um den Rückstand von drei Zehnteln pro Runde auf McLaren zu verringern, wird es sehr wichtig sein, dass das Update-Paket, das in Italien auf die Strecke gebracht wird, das gleiche Verhalten zwischen Windkanal und Strecke zeigt wie in Barcelona. Auch für Mercedes stellen sich nach dem Niederlande GP viele Fragen. Das Team wird sich entscheiden müssen, ob es den neuen Unterboden einsetzen oder zum Paket, das auf der Strecke in Spa verwendet wurde, zurückkehren will, die sehr ähnliche Eigenschaften wie Monza aufweist und bei der Kimi Antonelli im Ersten Freien Training debütieren wird.
Die Fahrer müssen sich auf einen sehr starken Wind gefasst machen! Für die beiden freien Trainingssitzungen werden Böen von bis zu ungefähr 73 km/h vorhergesagt, und das ist noch nicht alles, womit sie zu kämpfen haben werden.
Zu Beginn des Freien Trainings 1 besteht eine 30-prozentige Regenwahrscheinlichkeit, die sich jedoch im Verlauf des Freien Trainings 2 verringert. Die Temperaturen werden nicht weit über 20 °C steigen, obwohl es der heisseste Tag des Wochenendes sein dürfte.
Die Windstärke hat sich zwar auf erträgliche 24 km/h reduziert, doch mit einer Regenwahrscheinlichkeit von über 50 % für das Qualifying wird es für die Fahrer nicht viel einfacher.
Im Freien Training 3 wird es am ehesten trocken sein, aber selbst dann sind die Bedingungen nicht besonders gleichmässig, während der Regen im Laufe des Nachmittags zunehmen dürfte.
Der einzige Lichtblick ist die Tatsache, dass es zu Regenverzögerungen kommen kann, wobei die Sonne über der Nordsee erst fast sechs Stunden nach Beginn des Qualifyings untergehen wird. Auch die Temperaturen liegen immer noch bei 20 °C.
Beim Rennen am Sonntag kommt endlich die Sonne raus. Für den Niederlande GP selbst besteht so gut wie keine Regenwahrscheinlichkeit, was für die Fahrer eine erfreuliche Nachricht ist, nachdem sie in den vorangegangenen Tagen mit Wind und Wasser zu kämpfen hatten.
Zwar wird das Rennen immer noch bei lauwarmen Temperaturen stattfinden, doch mit Böen im einstelligen Bereich könnte der Renntag das einzige Mal sein, dass die Formel-1-Action in Zandvoort unter normalen Bedingungen stattfinden wird.
Nach einer vierwöchigen Pause geht die Formel-1-Saison 2024 mit dem Grossen Preis der Niederlande weiter, der am Sonntag, 25. August, auf dem Circuit Zandvoort ausgetragen wird.
Obwohl Max Verstappen die letzten vier Formel-1-Rennen nicht gewinnen konnte, liegt er weiterhin in Führung. Mit 277 Punkten gegenüber den 199 Punkten des zweitplatzierten Lando Norris liegt das Schicksal der Weltmeisterschaft immer noch in seinen Händen. Er hat zwar einen komfortablen Vorsprung, aber die Saison ist noch lang, und wenn er sich nicht wieder fängt, könnte der Red Bull-Pilot bald ins Hintertreffen geraten.
Das bedeutet jedoch, dass Norris und McLaren zu Recht auf ein gutes Ergebnis in den Niederlanden hoffen können. Sollte es ihm gelingen, dieses Rennen zu gewinnen, wäre es erst sein zweiter Saisonsieg. Doch auch vor vier Wochen war der Brite in Spa-Francorchamps der Favorit auf den Sieg, doch er landete letztendlich auf Platz 5, knapp hinter Verstappen.
Auch wenn Max Verstappen in den letzten vier Läufen keinen Sieg errungen hat, bleibt der amtierende dreifache Weltmeister der beste Fahrer der Welt. Er hat in den letzten Rennen einige kritikwürdige Entscheidungen getroffen, die ihn den Podiumsplatz gekostet haben. Dennoch wird er sicherlich aus seinen Fehlern gelernt haben.
Das Gleiche gilt für sein Team, das ihn in den letzten vier Rennen nicht ausreichend Unterstützung bieten konnte. Hinzu kommt, dass sein Bolide - der RB20 - in dieser Saison einige Male nicht einwandfrei funktionierte, was den Niederländer vor zusätzliche Herausforderungen stellte.
Mit vier Wochen Zeit, um alle Probleme zu lösen, scheinen Verstappen und Red Bull jedoch bereit zu sein, erneut um den obersten Podiumsplatz zu kämpfen. Auch wenn er auf der Favoritenliste für den Niederlande GP 2024 an zweiter Stelle steht, ist er in unseren Augen der Top-Favorit.
Einer der Hauptgründe dafür ist, dass er der Mann ist, der jedes einzelne Heimrennen seit der Rückkehr dieser Rennserie auf den Circuit Zandvoort im Jahr 2021 gewonnen hat.
Was kann man sonst noch vorhersagen, als dass dies ein spektakuläres Rennen werden dürfte. Es wird erwartet, dass sich Lando Norris und Max Verstappen auf der Rennstrecke von Zandvoort einen echten Zweikampf liefern werden.
Wir erwarten auch, dass die beiden Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und George Russell eine gute Vorstellung abliefern und in den Kampf um einen Podiumsplatz eingreifen werden. Für Ferrari könnte es ein weiteres schwieriges Rennen werden, mit einer möglichen Platzierung knapp ausserhalb der Podiumsplätze werden, sofern es für die favorisierten Teams irgendwelche Probleme geben sollte.
Dennoch glauben wir, dass Verstappen am Ende die Nase vorn haben wird. Er ist nicht nur der beste Fahrer mit dem besten Einsitzer in der Startaufstellung, sondern er will auch unbedingt wieder gewinnen.
Nachstehend der aktuelle Zwischenstand und das Ergebnis der letztjährigen Auflage:
🇳🇱 Stand vor GP der Niederlande 2024 | |||
---|---|---|---|
Team | Punkte | Sieg | Podium |
Red Bull | 408 | 7 | 13 |
McLaren | 366 | 2 | 12 |
Ferrari | 345 | 2 | 11 |
Mercedes | 266 | 3 | 6 |
Aston Martin | 73 | 0 | 0 |
Ergebnisse Saison 2023: | |||
Top 3 | 🇳🇱 VER 🇪🇸 ALO 🇫🇷 GAS | ||
Schnellste Runde | 1:13.837 - 🇪🇸 ALO | ||
Pole-Position | 1:10.567 - 🇳🇱 VER |
Unsere Buchmacher sehen Lando Norris und Max Verstappen als Mitfavoriten auf den Sieg beim Niederlande GP, allerdings mit einem sehr geringen Vorteil für den MCL38-Fahrer; wenn man darauf tippt, dass Max Verstappen in Zandvoort gewinnt, ergibt sich daraus trotzdem eine ansprechende Quote von 2.85 für den Einsatz.
Fahrer | Sieg | Podium |
---|---|---|
🇬🇧 L. Norris | 2.75 | 1.25 |
🇳🇱 M. Verstappen | 2.85 | 1.33 |
🇦🇺 O. Piastri | 6.60 | 1.57 |
🇬🇧 L. Hamilton | 11.00 | 2.25 |
🇬🇧 G. Russell | 11.00 | 2.25 |
🇲🇨 C. Leclerc | 19.00 | 7.00 |
🇪🇸 C. Sainz | 26.00 | 9.00 |
🇲🇽 S. Perez | 35.00 | 10.00 |
🇦🇺 D. Ricciardo | 40.00 | 13.00 |
Nach der Sommerpause kehrt endlich das Formel-1-Spektakel zurück: Von Spa geht es in die Niederlande, genauer gesagt nach Zandvoort, zum 15. Lauf der Weltmeisterschaft 2024.
Die zweite Saisonhälfte beginnt auf der Heimstrecke von Max Verstappen: Es wird erwartet, dass eine imposante orangefarbene Mauer den dreifachen Weltmeister anfeuern wird, der auf Erfolgsjagd aus ist, nachdem er die gefährliche Konkurrenz von McLaren und Mercedes zu spüren bekommen hat.
Mehrere Faktoren werden für den Ausgang des GP der Niederlande 2024 eine entscheidende Rolle spielen. Die Wetterbedingungen, die Reifenstrategien und die Positionen im Qualifying gehören zu den kritischsten Elementen. Das enge und kurvenreiche Layout von Zandvoort ist dafür bekannt, dass es Fahrer mit überlegener Fahrzeugkontrolle und strategischem Geschick begünstigt.
In der Vergangenheit hat auch die Startposition einen grossen Einfluss auf die Rennergebnisse gehabt, da das Überholen auf dieser Strecke äusserst kompliziert ist.
🇳🇱 Grosser Preis der Niederlande 2024 | |
---|---|
Strecke | 🇳🇱 Circuit Zandvoort |
Rennen-Nr. | #15 |
Freies Training 1 | 23. Aug 12:30 - 13:30 |
Freies Training 2 | 23. Aug 16:00 - 17:00 |
Freies Training 3 | 24. Aug 11:30 - 12:30 |
Qualifying | 24. Aug 15:00 - 16:00 |
Rennen | 25. Aug 15:00 Uhr |
Der Grosse Preis der Niederlande findet auf einer der traditionsreichsten Strecken der Formel 1 statt, die in der Nähe eines schönen Strandes aus feinem Sand gelegen ist und den Einsitzern spektakuläre Auf- und Abfahrten beschert: die Rede ist natürlich vom Circuit Zandvoort, auf dem auch in diesem Jahr wieder ein Sieg von Max Verstappen erwartet wird.
Die 1948 in Betrieb genommene Strecke bestand ursprünglich aus einer Kombination aus den öffentlichen Strassen der Küstenstadt und der schnellen permanenten Rennstrecke. Der erste Formel-1-Rennen wurde hier im Jahre 1952 ausgetragen: Alberto Ascari siegte auf einem Ferrari. Dreissig Jahre lang wurde auf dieser Strecke der einzige Lauf im Heimatland des amtierenden Weltmeisters ausgetragen; vor der Wiederaufnahme seit 2021 zuletzt im Jahr 1985.
Die heutige Version der Rennstrecke ist 4.252 Meter lang, und während des Rennens werden 72 Runden mit einer Gesamtlänge von 306,144 km zurückgelegt. Es handelt sich um einen Traditionskurs, auf dem Mut und millimetergenaue Präzision gefragt sind, um eine perfekte Runde hinzubekommen.
Nicht umsonst ist es eine der beliebtesten Strecken für Fahrer und Motorsportfans, auch wenn das Überholen nach wie vor eine knifflige Angelegenheit ist.
Für die Rückkehr des Zandvoort Circuit in den Rennkalender war eine Umgestaltung erforderlich, die mehr die Infrastrukturen als die Strecke selbst betraf, um hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards zu genügen.
Die wichtigste Neuerung in Bezug auf das Layout der Strecke ist die erneuerte letzte Kurve, die in eine Parabelkurve mit 18 Grad Neigung umgewandelt wurde, die es modernen Einsitzern ermöglicht, sie mit hoher Geschwindigkeit und offenem DRS zu befahren, um Zweikämpfe auf der Hauptgeraden und beim Anbremsen der ersten Kurve zu begünstigen.
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Francesco
Francesco ist ein leidenschaftlicher Inhaltsverfasser mit einem breiten Interessenspektrum. Wenn er nicht gerade in die Welt des Sports eintaucht, die von Fussball über Formel 1 bis hin zu Basketball reichen kann, erkundet er die Tiefen des Progressive Rock und Heavy Metal. Als eifriger Gamer verbringt Francesco seine Freizeit mit der Eroberung virtueller Welten. Als geborener Italiener experimentiert er auch gerne mit der traditionellen Küche und sucht nach den idealen Weinkombinationen. Mit seiner Liebe zum Kochen und Schreiben möchte er seine Erfahrungen und Kenntnisse mit anderen teilen.