Wettbewerb | Formel 1 |
Datum | 30. Juni, 15:00 Uhr |
Unsere Prognose | Sieg Sprintrennen: Lando Norris |
Quoten | 4.00 (Mit 100 CHF gewinnen Sie 400 CHF) |
Buchmacher | Betalright Sport |
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Machtdemonstration auf dem «Verstappenring»: Sprintrennen und Pole-Position gehen an Max!
Das Sprintrennen über 23 Runden war, anders als man zunächst glauben würde, kein Spaziergang, sondern die beiden MCL38 brachten Max Verstappen in der Anfangsphase in grosse Schwierigkeiten. Doch als der Niederländer den Vorsprung auf Piastri auf über 1,0 Sekunden ausbaute und ihn so daran hinderte, das DRS zu nutzen, konnte er sich weiter absetzen und im Alleingang die Ziellinie überqueren.
Es war eine absolute Meisterleistung von Max Verstappen, der erst im Sprintrennen und dann im Qualifying des Grossen Preises von Österreich dominierte. Auf dem Red Bull Ring gab es für die Konkurrenz nicht einmal die geringste Chance, denn der Weltmeister hat - wenn man das erste Freie Training und das Sprint-Qualifying mitzählt - in allen bisherigen Sitzungen den ersten Platz belegt. Was bleibt da noch zu sagen, es fehlt nur noch das Hauptrennen.
Im Folgenden das Endklassement:
🏆 | 🔧 | 🏎️ | ⏱️ | 💯 |
---|---|---|---|---|
🥇 | Red Bull | 🇳🇱 Verstappen | 26:41.389 | 8 |
🥈 | McLaren | 🇦🇺 Piastri | +4.616s | 7 |
🥉 | McLaren | 🇬🇧 L. Norris | +5.348s | 6 |
4 | Mercedes | 🇬🇧 Russell | +8.354s | 5 |
5 | Ferrari | 🇪🇸 C. Sainz | +9.989s | 4 |
6 | Mercedes | 🇬🇧 Hamilton | +11.207s | 3 |
7 | Ferrari | 🇲🇨 Leclerc | +13.424s | 2 |
8 | Red Bull | 🇲🇽 Perez | +17.409s | 1 |
9 | Haas | 🇩🇰 Magnussen | +24.067s | 0 |
10 | Aston Martin | 🇨🇦 Stroll | +30.175s | 0 |
11 | Alpine | 🇫🇷 E. Ocon | +30.839s | 0 |
12 | Alpine | 🇫🇷 Gasly | +31.308s | 0 |
13 | RB | 🇯🇵 Tsunoda | +35.452s | 0 |
14 | RB | 🇦🇺 Ricciardo | +39.397s | 0 |
15 | Aston Martin | 🇪🇸 Alonso | +43.155s | 0 |
16 | Williams | 🇺🇸 Sargeant | +44.076s | 0 |
17 | Williams | 🇹🇭 Albon | +44.673s | 0 |
18 | Sauber | 🇫🇮 Bottas | +46.511s | 0 |
19 | Haas | 🇩🇪 Hülkenberg | +48.423s | 0 |
20 | Sauber | 🇨🇳 Zhou | +53.143s | 0 |
Die grösste Gefahr für den Führenden ging in den ersten Runden von Lando Norris aus, der seinen Teamkollegen in DRS-Reichweite mitbrachte und mit Entschlossenheit versuchte, den Lokalmatador zu überholen.
Der entscheidende Angriff erfolgte in der fünften Runde, und zwar in Kurve 3 (einer Haarnadelkurve nach rechts mit einer Geschwindigkeit bei etwa 60 km/h): Norris bremste sich so tief neben Verstappen ein, dass er die Ideallinie für beide beeinträchtigte, allerdings mit dem Vorteil, dass er seinen Rivalen von der Strecke drängen und an ihm vorbeiziehen konnte.
Doch Verstappen ist nicht der Typ, der leicht aufgibt. Obwohl er auf der Geraden von Kurve 3 bis Kurve 4 kein DRS zur Verfügung hatte, konnte er den Windschatten des McLaren ausnutzen und in Kurve 4 zum Gegenangriff übergehen: ein extrem verzögertes Anbremsen auf der Innenseite, bei dem die Reifen im Kiesbett landeten, und auf einem steilen Bergabstück.
Wie zu erwarten war, blockierten die Reifen des RB20 von Max, doch der Weltmeister behielt die Kontrolle und übernahm 18 Runden vor Schluss wieder die Führung.
Das Manöver, das man als echtes Kunststück bezeichnen könnte, überraschte den Briten so sehr, dass er auch seine Position an Oscar Piastri verlor, der in der anschliessenden Kurve 5 sehr mutig die Aussenlinie einhielt: In diesem Moment blieben die Positionen zwischen den beiden Fahrern des Teams aus Woking entweder aufgrund der Leistung oder Teamorder eingefroren, wobei der Australier die Aufgabe hatte, den in Führung liegenden Red Bull herauszufordern.
Zu seinem Pech begann der Australier, sobald die Ein-Sekunden-Grenze, die ihn in Schlagdistanz zu Verstappen gehalten hätte, durchbrochen war, mit jeder Runde an Boden zu verlieren, Was die Podiumsplätze anbelangt, so endete das Sprintrennen infolge des geschilderten fantastischen Duells praktisch mit den gleichen Platzierungen.
Hinter den drei Spitzenreitern kam es zu einer sehr lebhaften Auseinandersetzung zwischen Ferrari und Mercedes, wobei der W15 etwas schneller als der SF-24 des Teams aus Maranello war. Der Zweikampf entwickelte sich unmittelbar nach dem Start, als Charles Leclerc vom zehnten Startplatz, auf den er wegen der plötzlichen Abschaltung seiner Power Unit in der Boxengasse während des Sprint-Qualifyings zurückgefallen war, drei Positionen gutmachen konnte.
Nachdem er sich bis auf die siebte Position vorgekämpft hatte, kam die Aufholjagd des Monegassen im Ferrari jedoch abrupt hinter dem Mercedes von Hamilton zum Erliegen, der in Sachen Höchstgeschwindigkeit schnell genug war und in den (wenigen) Kurven auf dem Red Bull Ring sogar einen kleinen Vorteil hatte.
Derselbe - kleine - Vorteil war der Faktor, der es George Russell ermöglichte, die vierte Position vor Carlos Sainz zu erobern, nämlich mit einem Überholmanöver, das durch den Einsatz des DRS auf der Geraden zwischen Kurve 3 und Kurve 4 erleichtert wurde, und zwar im achten Umlauf. Hamilton war zwar schneller als Sainz, hatte aber aufgrund des DRS keine Möglichkeit, ihn anzugreifen, wovon der Spanier profitierte, indem er nach dessen Überholmanöver in Schlagdistanz zu Russell blieb.
Der letzte verfügbare Punkt wurde von Sergio Perez geholt, der alle 23 Runden fuhr, ohne zu attackieren oder von Konkurrenten um seine achte Position herum angegriffen zu werden: eine weitere glanzlose Leistung des Mexikaners, an der es jedoch überflüssig ist, weitere Kritik zu üben. Der Rückstand auf seinen Teamkollegen schwankt schlicht und ergreifend um einen zu grossen Durchschnittswert, der sich negativ auf die Konstrukteurswertung auswirkt.
Es fliegen Funken zwischen Verstappen und Norris, und Russell nutzt die Situation natürlich aus!
Es gibt Momente in der Formel 1, die eine ganze Saison prägen können. Grosser Preis von Österreich, Runde 64 von 71: Verstappen wehrte sich energisch gegen Lando Norris, nachdem der Engländer den in den ersten drei Vierteln des Rennens mühsam aufgebauten Rückstand wieder aufgeholt hatte, der dann im Zuge eines langsamen Boxenstopps und einer Blockade verspielt wurde.
Lando attackierte Max auf der Aussenseite in der Einfahrt zu Kurve 3, aber der Niederländer wich beim Anbremsen nicht aus und die beiden kollidierten! Dadurch ergab sich ein Reifenschaden für beide, die es nur mit Mühe zurück an die Box schafften. Für Norris war das Rennen vorbei, während Verstappen (der inzwischen eine 10-Sekunden-Strafe für den Zwischenfall erhalten hatte) das Rennen als Fünfter beenden konnte.
Das wäre genug, um zu beschreiben, was auf dem Red Bull Ring passiert ist, aber wie gesagt, der Zweikampf - und die Folgen, die er mit sich gebracht hat - hat eine tiefere Bedeutung als das, was sich auf der Strecke ereignet hat.
Seit einigen Monaten ist Norris Verstappens grösster Herausforderer, und es ist nur einer Reihe von Zufällen (sowie Fahrer- und Teamfehlern) zu verdanken, dass er mit seinem MCL38 weniger als verdient gewonnen hat Nach dem Triumph in Miami hätte der Engländer in Imola, in Kanada und in Spanien gewinnen können, aber in allen drei Fällen war Verstappen derjenige, der siegte!
Damit soll keineswegs die Wertschätzung von Max gemindert werden, den wir schon immer für seine Leistungen auf der Rennstrecke bewundert und gelobt haben, aber was Norris betrifft, so ist es leicht zu erkennen, dass das Duell mit dem Weltmeister inzwischen persönliche Züge angenommen hat.
Das ist keine neue Situation in der Formel 1, wir haben diese Art von klischeehaften Konflikten zwischen einem etablierten Weltmeister und einem jungen aufstrebenden Fahrer, der ihn entthronen will, schon so oft gesehen. Das Alter der beiden Fahrer widerspricht in gewisser Weise dieser Darstellung, aber von dem Moment an, als McLaren in der Lage war, den einen Sprung zu schaffen, um den Sieg ins Visier zu nehmen, schlüpfte Norris in die Rolle des Herausforderers. Und beim Österreich GP haben wir sehr gut gesehen, was passiert, wenn jemand versucht, Verstappen herauszufordern.
Viele meinten, die gegen Verstappen verhängte 10-Sekunden-Strafe sei zu milde ausgefallen, und Norris ( der seinerseits wegen eines Verstosses gegen die Streckenbegrenzung in einer früheren Phase desselben Duells mit einer 5-Sekunden-Strafe belegt worden war) wurde sogar verhöhnt, da er seine Strafe nicht absitzen konnte - da er zum Ausscheiden gezwungen war - und dessen nächster Grand Prix kompromittiert sein wird, bei dem die ihm aufgebrummte Zeitstrafe eine Versetzung von drei Startplätzen in Silverstone zur Folge haben wird.
Man sieht lieber harte Zweikämpfe wie in Zeltweg, als dass die Fahrer aus Angst vor einer Disziplinarstrafe kampflos aufgeben.
Nachdem wir den Höhepunkt des Rennens gebührend eingeleitet haben, kommen wir nun zur gewohnten Analyse und beginnen wie immer mit dem Endklassement des Österreich GP. Es mag hier überraschen, dass wir den Sieger des Grand Prix, in diesem Fall George Russell, noch nicht erwähnt haben.
Fakt ist, dass George bestenfalls auf den dritten Platz hätte fahren können, den er bis zum Zeitpunkt des Zwischenfalls zwischen den beiden Führenden innehatte. Positiv zu vermerken ist jedoch, dass der Engländer bis zu diesem Zeitpunkt einen Rückstand von nur 16 Sekunden auf das Führungsduo angehäuft hatte. Kein übertriebener Abstand, wenn man bedenkt, welch begrenztes Leistungsvermögen der Mercedes W15 bis vor wenigen Rennen noch hatte.
Betrachtet man die einzelnen Stints genauer, so stellt man fest, dass der britische Mercedes-Pilot im ersten Stint (der von allen auf Medium-Reifen gefahren wurde) nur langsamer als Verstappens Red Bull RB20 war, während sein McLaren-Rivale nur einen Durchschnitt von 0,170 Sekunden pro Runde gutmachte.
Im mittleren Stint entschieden sich die Strategen des deutsch-britischen Teams für eine Abweichung von der natürlichen Reihenfolge der Reifenwahl: Anstatt einen Satz harter Reifen aufzuziehen, wurde Russells W15 mit mehr Medium-Reifen versehen, und nämlich mit einer Reifenmischung, die sich als leistungsfähiger und ebenso langlebig erwies wie die härtere.
Auch hier wiederholte sich das Muster aus dem ersten Stint, mit dem entscheidenden Unterschied, dass George den Mischungsunterschied zu seinen Konkurrenten (vor allem Sainz) ausnutzen und einen Vorsprung herausfahren konnte, um ein Comeback des Spaniers zu verhindern, denn im letzten Stint würden sich die Reifenverhältnisse ändern.
Der Plan funktionierte perfekt, und als es so aussah, als sei die dritte Stufe des Podiums eine Selbstverständlichkeit, ebnete die Kollision an der Spitze den Weg für den zweiten Formel-1-Erfolg seiner Karriere!
🏆 | 🔧 | 🏎️ | ⏱️ | 💯 |
---|---|---|---|---|
🥇 | Mercedes | 🇬🇧 Russell | 1:24:22.798 | 25 |
🥈 | McLaren | 🇦🇺 Piastri | +1.906s | 18 |
🥉 | Ferrari | 🇪🇸 C. Sainz | +4.533s | 15 |
4 | Mercedes | 🇬🇧 Hamilton | +23.142s | 12 |
5 | Red Bull | 🇳🇱 Verstappen | +37.253s | 10 |
6 | Haas | 🇩🇪 Hülkenberg | +54.088s | 8 |
7 | Red Bull | 🇲🇽 Perez | +54.672s | 6 |
8 | Haas | 🇩🇰 Magnussen | +60.355s | 4 |
9 | RB | 🇦🇺 Ricciardo | +61.169s | 2 |
10 | Alpine | 🇫🇷 Gasly | +61.766s | 1 |
11 | Ferrari | 🇲🇨 Leclerc | +67.056s | 0 |
12 | Alpine | 🇫🇷 E. Ocon | +68.325s | 0 |
13 | Aston Martin | 🇨🇦 Stroll | +1 Runde | 0 |
14 | RB | 🇯🇵 Tsunoda | +1 Runde | 0 |
15 | Williams | 🇹🇭 Albon | +1 Runde | 0 |
16 | Sauber | 🇫🇮 Bottas | +1 Runde | 0 |
17 | Sauber | 🇨🇳 Zhou | +1 Runde | 0 |
18 | Aston Martin | 🇪🇸 Alonso | +1 Runde | 0 |
19 | Williams | 🇺🇸 Sargeant | +2 Runden | 0 |
20 | McLaren | 🇬🇧 L. Norris | +7 Runden | 0 |
Wie schon beim letzten GP von Spanien in Barcelona erlebten wir auch in Spielberg ein hart umkämpftes Duell zwischen Ferrari und Mercedes. An diesem Duell nahm leider Charles Leclerc nicht teil, der in der engen Kurve 1 am Start zwischen dem McLaren von Oscar Piastri und dem Red Bull von Sergio Perez eingeklemmt wurde.
Durch den Kontakt wurde der Frontflügel seines Ferrari SF-24 so stark beschädigt, dass er ersetzt werden musste. Eine Strategie mit drei Stopps (vier, wenn man den Boxenstopp in der ersten Runde mitzählt) brachte den Monegassen bis zur Zielflagge auf Platz 11 zurück, was seine Aufholjagd zunichte machte, ohne dass er leider in die Punkteränge fuhr.
Der Kampf fand also zwischen Russell, Sainz und Hamilton statt, und zwar in der gleichen Reihenfolge, die sie während des gesamten Rennens beibehielten: Ihre Auseinandersetzung basierte nicht auf Rad-an-Rad-Kämpfen und Überholmanövern, sondern war ein Langstreckenkampf mit Rundenzeiten, die - je nach den verschiedenen Phasen - nicht immer vorhersehbare Ergebnisse ergaben.
In diesem Zusammenhang ist es interessant, wie sich Hamilton nach einer Anfangsphase des Rennens, in der er sehr konkurrenzfähig schien, allmählich vom Duo absetzte, bis er mit einem Rückstand von 23 Sekunden auf seinen Teamkollegen ins Ziel kam.
Obwohl es keine Hinweise auf Probleme gab, die das Tempo des siebenfachen Weltmeisters gebremst haben könnten, ist es plausibel, dass es Alarmsignale gab, die mit der Kühlung zusammenhingen, ein Faktor, der auf dem Red Bull Ring (aufgrund der dünnen Luft in der Höhenlage) nicht unwichtig ist.
Wie auch immer, bei dem Versuch, das umkämpfte Rennen zwischen Mercedes und Ferrari zu entschlüsseln, ist es gut, neben der beträchtlichen Leistungsgleichheit zwischen Russell und Sainz auch denjenigen zu erwähnen, der eine Hauptrolle spielte, nämlich den Zweitplatzierten Oscar Piastri.
In der ersten Runde kollidierte er sowohl mit Leclerc in Kurve 1 als auch mit Perez in Kurve 4 (was ihn einen Abstecher ins Kiesbett kostete) und fuhr einen nicht konkurrenzfähigen ersten Stint, doch im zweiten und dritten Stint war der Australier im wahrsten Sinne des Wortes wie von der Tarantel gestochen.
Seine Leistungssteigerung führte dazu, dass er in der Schlussphase mit einem Tempo von etwa 0,4 Sekunden pro Runde schneller als seine Konkurrenten unterwegs war, weshalb er mit ein paar Runden mehr Russell hätte überholen können, was ihm seinen ersten Sieg in der Formel 1 seit seinem Erfolg im Sprintrennen in Katar im vergangenen Jahr beschert hätte.
Das wohl wichtigste Ergebnis ist das von Haas, und das auf einer Strecke, wo die Motorleistung des VF-24 zum Vorschein gekommen ist: Mit Nico Hülkenberg auf Platz 6 und mit Kevin Magnussen auf Platz 8: eine Ausbeute von 12 Punkten, die es dem amerikanischen Team ermöglicht, in der Konstrukteurswertung sofort einen Gegenangriff auf Alpine zu starten, da der französische Rennstall mit einem guten Rennen in Spanien den siebten Platz in der Konstrukteurswertung eingenommen hat.
Das Rennen der beiden Haas-Piloten basierte auf einer Zwei-Stopp-Strategie, allerdings mit einem sehr frühen ersten Boxenstopp, der es den beiden ermöglichte, viele Konkurrenten zu überholen, allen voran den Direktrivalen aus dem Hause Renault.
Von diesem Moment an begann, nicht ohne einige Rangeleien zwischen Nico und Kevin, eine Phase, in der beide ihre Reifen schonen mussten, um den mittleren und letzten Stint, der wieder auf Medium gefahren wurde, so weit wie möglich zu verlängern. Die Mission wurde erfüllt, und durch den Ausfall von Norris gab es zusätzliche Punkte.
Erwähnenswert ist auch Hulkenbergs beherzte Abwehr gegen die Angriffe von Perez in der letzten Runde, als er in Kurve 4 seine Bremsung überzog und den Mexikaner hinter seinem Haas hielt. Das war der krönende Schlusspunkt eines Sonntags, an dem der Deutsche, wie so oft, auch abseits des Rampenlichts, keine Fehler machte und im Vergleich zum Potenzial seines Einsitzers sogar eine überdurchschnittliche Leistung zeigte.
Die Top 10 wird schliesslich durch den RB von Daniel Ricciardo und den Alpine von Pierre Gasly abgerundet, der sich über weite Strecken des Grand Prix sehr enge Duelle mit seinem Teamkollegen Ocon (Platz 12) lieferte. Aston Martin, Kick Sauber und Williams landeten mit ihren Fahrern ausserhalb der Punkteränge.
Wir hatten nicht einmal Zeit, die Ereignisse beim Österreich GP zu verarbeiten, und in wenigen Tagen geht es schon wieder mit dem Freien Training zum Grossbritannien GP im legendären Silverstone weiter. Der Lauf in Grossbritannien bildet den Abschluss des ersten sosogenannten Triple-Headers im Rennkalender, d.h. einer Serie von drei Rennen in drei Wochen.
Dies ist eine nicht zu unterschätzende technische, logistische und menschliche Herausforderung für alle Beteiligten des Zirkus, die in etwa einem Monat - erst nach zwei weiteren Grands Prix (in Ungarn und Belgien ) - in den wohlverdienten Urlaub gehen können.
Nach einem für die Zuschauer äusserst spannenden Grossen Preis von Spanien macht die Formel 1 mitten im ersten Triple-Header der Saison zwischen Barcelona und Silverstone auf dem Red Bull Ring in Spielberg Halt in Österreich.
Obwohl er drei Rennen lang nicht von der Pole-Position gestartet war, gelang Max Verstappen in Montmeló ein weiterer Erfolg wie in Kanada, nämlich sein siebter nach insgesamt zehn bestrittenen Läufen.
Die Entscheidung fiel bereits in den ersten Runden, als Norris einen schlechten Start erwischte und von Russell und Verstappen überholt wurde. Das Tempo des Mercedes-Piloten reichte jedoch nicht aus, um mit dem heranstürmenden Red Bull-Fahrer mitzuhalten, der ihn in der Anfangsphase des Rennens überholte und danach einen leichten Sieg einfuhr.
Es muss auch betont werden, dass der Sieg von Red Bull auch durch die Boxenstopp-Strategie von McLaren begünstigt wurde. Insbesondere hätte der Rennstall aus Woking den ersten Reifenwechsel zu lange hinausgezögert, was dazu führte, dass die Soft-Reifen von Norris so stark abbauten, dass sie das Tempo derer, die bereits die Medium-Reifen aufgezogen hatten, nicht mehr mitgehen konnten.
Mit diesem Erfolg führt Max Verstappen die Fahrerwertung mit 219 Punkten, und zwar mit einem Vorsprung von 69 Punkten vor Lando Norris, souverän an. Er ist daher der glasklare Favorit auf den Sieg beim Österreich GP, der an diesem Wochenende auf der Heimstrecke von Red Bull stattfindet.
Mit einer Reihe von überzeugenden Leistungen setzte Lando Norris seine positive Bilanz fort und beendete den Spanien GP auf dem zweiten Platz, nur knapp hinter Verstappen.
In China kam Norris hinter Verstappen ins Ziel. In Miami gewann er schliesslich seinen ersten GP als Formel-1-Fahrer, bevor er in Imola, Kanada und wie gesagt in Spanien erneut Zweiter wurde. Diese konstante Leistungssteigerung in Kombination mit den Rückschritten von Ferrari ermöglichte es dem Briten, in der Fahrerwertung auf den zweiten Platz vorzurücken
Norris stellt die einzige Alternative zur Dominanz von Max Verstappen dar und ist der erste Favorit, sollte der Niederländer in Spielberg nicht gewinnen, obwohl das Kurzrennen seine grosse Chance sein könnte.
Für Mercedes hat sich die Situation nach ein paar sehr komplizierten Jahren wieder verbessert. Diesmal war es Lewis Hamilton, dem es gelang, sich gegen seinen Teamkollegen George Russell durchzusetzen und auf das unterste Treppchen des Podiums zu landen.
Zu diesem Ergebnis trug die unterschiedliche Strategie bei: Russell beendete das Rennen ebenso wie Sainz und einige andere auf harten Reifen. Alle führenden Fahrer zogen es dagegen vor, weiche Reifen aufzuziehen.
Enttäuschend waren hingegen die beiden SF-24, wobei Leclerc Fünfter vor Sainz wurde, der mit seinem Teamkollegen über ein als falsch erachtetes Manöver in den ersten Runden des Grand Prix zu streiten begann.
Nachstehend der aktuelle Zwischenstand und das Ergebnis der letztjährigen Auflage:
🇦🇹 Stand vor GP von Österreich 2024 | |||
---|---|---|---|
Team | Punkte | Sieg | Podium |
Red Bull | 330 | 7 | 12 |
Ferrari | 270 | 2 | 9 |
McLaren | 237 | 1 | 7 |
Mercedes | 151 | 0 | 2 |
Aston Martin | 58 | 0 | 0 |
Ergebnisse Saison 2023: | |||
Top 3 | 🇳🇱 VER 🇲🇨 LEC 🇲🇽 PER | ||
Schnellste Runde | 1:07.012 - 🇳🇱 VER | ||
Pole-Position | 1:04.391 - 🇳🇱 VER |
Unsere Buchmacher gehen von einem sicheren Sieg von Max Verstappen aus und räumen ihm eine Quote von 1.54 ein; doch wenn man darauf tippt, dass der McLaren-Fahrer Lando Noriss das Sprintrennen beim Österreich GP gewinnt, ergibt sich daraus eine Quote von 4.00 für den Einsatz.
Fahrer | Sprintrennen | Hauptrennen | ||
---|---|---|---|---|
Sieg | Pod. | Sieg | Pod. | |
🇳🇱 VER | 1.54 | 1.14 | 1.54 | 1.16 |
🇬🇧 NOR | 4.00 | 1.28 | 3.70 | 1.34 |
🇲🇨 LEC | 13.00 | 1.90 | 15.00 | 2.11 |
🇬🇧 HAM | 21.00 | 3.50 | 19.00 | 3.40 |
🇬🇧 RUS | 35.00 | 3.50 | 21.00 | 3.40 |
🇦🇺 PIA | 26.00 | 4.30 | 24.00 | 4.00 |
🇪🇸 SAI | 26.00 | 4.30 | 27.00 | 4.00 |
🇲🇽 PER | 29.00 | 5.00 | 35.00 | 4.30 |
Die Formel 1 legt nach dem Grossen Preis von Spanien keine Pause ein. Vielmehr werden an diesem Rennwochenende auf dem Red Bull Ring in Spielberg die Motoren für den elften Lauf der Saison 2024 wieder angeworfen.
Vor einem Jahr konnte Max Verstappen mit einem zusätzlichen Boxenstopp in der Schlussphase des Rennens die schnellste Runde fahren und damit Sergio Perez den Zusatzpunkt wegschnappen, aber dieses Mal sind die Rivalen viel stärker und gefährlicher. Wie schon in den Jahren 2022 und 2023 findet auch dieses Jahr zum dritten Mal in dieser Saison ein Sprintrennen statt.
Mit vier Erfolgen ist Max Verstappen der Fahrer, der in seiner Karriere die meisten Grossen Preise von Österreich gewonnen hat. Der Niederländer hat die Chance, diesen Vorsprung weiter auszubauen, denn er liegt vor Alain Prost, der zwischen 1983 und 1986 drei Siege verbuchen konnte.
Der Rundenrekord im Rennen gehört Carlos Sainz (McLaren, 2020) und liegt bei 1:05.619.
Nachstehend das vollständige Programm:
🇦🇹 Grosser Preis von Österreich 2024 | |
---|---|
Strecke | 🇦🇹 Red Bull Ring |
Rennen-Nr. | #11 |
Freies Training 1 | 28. Juni 12:30 - 13:30 |
Sprint Qualifying | 28. Juni 16:30 - 17:15 |
Sprintrennen | 29. Juni 12:00 - 13:00 |
Qualifying | 29. Juni 16:00 - 17:00 |
Rennen | 30. Juni 15:00 |
Erst als Österreichring, dann als A1-Ring in Zeltweg bekannt, wird die Heimstrecke von Red Bull jetzt einfach Red Bull Ring genannt. Die Rede ist von der historischen Rennstrecke in Spielberg in der Steiermark, auf der der Grosse Preis von Österreich ausgetragen wird.
Der moderne Red Bull Ring hat mit der ersten Rennstrecke, die auf dem Gelände des Militärflughafens Zeltweg gebaut wurde und auf der 1964 die ersten Rennen stattfanden, nur noch wenig gemeinsam. Heute ist der Kurs 4.318 Meter lang und besteht aus nur 10 Kurven, die durch lange Geraden miteinander verbunden sind, welche die Einsitzer der Formel 1 in etwas mehr als einer Minute bewältigen müssen.
Der Österreich GP wird über 71 Runden mit einer Gesamtlänge von 306,452 Kilometern absolviert. Trotz ihrer Kürze ist eine Runde auf der österreichischen Strecke besonders anspruchsvoll.
Im ersten Sektor der Strecke werden die Antriebseinheiten stark beansprucht, denn man muss Vollgas geben, um die Einsitzer durch den ersten Anstieg zu bringen. Der zweite Sektor hingegen führt bergab und mündet schliesslich in den dritten - sehr technischen - Sektor, in dem die Fahrer eine Reihe von sehr schnellen Kurven durchfahren müssen.
Der Asphalt auf dem Red Bull Ring ist bekanntlich ziemlich glatt und bietet ein gutes Mass an Grip, das es den Rennwagen ermöglicht, das Beste aus ihrer Aerodynamik und Motorleistung herauszuholen. Der Reifenverschleiss ist im Allgemeinen mässig, aber das Reifenmanagement bleibt entscheidend für den Erfolg, vor allem in Bezug auf die Traktion am Kurveneingang.
Eine perfekte Runde auf dem Red Bull Ring erfordert einen Einsitzer mit einer grossen Ausgewogenheit in Sachen Abtrieb und Bremsen sowie einer perfekten Traktion.
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Francesco
Francesco ist ein leidenschaftlicher Inhaltsverfasser mit einem breiten Interessenspektrum. Wenn er nicht gerade in die Welt des Sports eintaucht, die von Fussball über Formel 1 bis hin zu Basketball reichen kann, erkundet er die Tiefen des Progressive Rock und Heavy Metal. Als eifriger Gamer verbringt Francesco seine Freizeit mit der Eroberung virtueller Welten. Als geborener Italiener experimentiert er auch gerne mit der traditionellen Küche und sucht nach den idealen Weinkombinationen. Mit seiner Liebe zum Kochen und Schreiben möchte er seine Erfahrungen und Kenntnisse mit anderen teilen.